Viele Jugendliche wollen mitmachen

Kinder und Jugendliche im Konzer Tälchen sollen in die Zukunftsplanungen ihrer Gemeinden einbezogen werden. Im Rahmen der Dorfmoderation können sie sich in der "Zukunftswerkstatt für Kinder und Jugendliche" an der Dorfentwicklung beteiligen.

 Groß war das Interesse der Tälchen-Jugendlichen an der Zukunftswerkstatt. TV-Foto: Karl-Peter Jochem

Groß war das Interesse der Tälchen-Jugendlichen an der Zukunftswerkstatt. TV-Foto: Karl-Peter Jochem

Konz-Krettnach. Dass sich der Tälchen-Nachwuchs an der Gestaltung der Konzer Stadtteile beteiligen will, machte die rege Teilnahme an der Zukunftswerkstatt deutlich. Ortsvorsteher Dieter Klever hatte 198 Einwohner im Alter zwischen 13 und 22 Jahren eingeladen, und rund 40 junge Mitbürger waren im Bürgerhaus erschienen."In den nächsten Jahren wird sich im Tälchen einiges bewegen", sagte Klever an das Plenum gerichtet, "dazu brauche ich euch. Denn ihr seid die Zukunft unserer Dörfer."

Projekte starten und Angebote entwickeln

Im Rahmen der Dorfmoderation, in deren Verlauf die Bürger aktiv an der Entwicklung ihres Lebensraumes beteiligt werden, setzt der Ortsvorsteher auch auf die Jugend. Ein wichtiger Punkt für ihn ist dabei die Gestaltung des neuen Jugendraumes, der in einem Anbau an das Bürgerhaus angelegt werden soll. "Wer den Raum benutzt, soll auch mitbestimmen, wie er eingerichtet wird", forderte Klever die Jugendlichen zum Unterbreiten von Vorschlägen auf.

Die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen aus Oberemmel sei ein weiterer wichtiger Punkt. Gemeinsam sollten Interessengruppen gebildet und neue Projekte gestartet werden. Aber nicht nur die Räumlichkeiten und Treffpunkte sind Klever und dem Ortsbeirat wichtig. Auch andere Angebote, wie Fahrgemeinschaften, Freizeitprogramme und sonstige Formen der Jugendbetreuung sollen gemeinsam mit den Jugendlichen entwickelt werden. Zunächst einmal galt es, eine Bestandsaufnahme zu machen und die Wünsche der Jugendlichen zu erfassen. Dazu hatte das "Planungsbüro für Dorferneuerung Vollmuth" Fragebögen erstellt, die bereitwillig ausgefüllt wurden.

"Die Fragebögen sind auf die verschiedenen Altersgruppen zugeschnitten", sagte Rosa Vollmuth, teilte die Anwesenden in drei Gruppen auf, die dann teils mehr oder weniger intensiv diskutierten und ihre Meinung zu Papier brachten. Dabei war die Meinung über Vereine und Treffmöglichkeiten ebenso gefragt wie Vorschläge zu einem Dorffest oder zu Wochenend-Programmen. In einer weiteren Zukunftswerkstatt im kommenden Frühjahr will Rosa Vollmuth die Auswertung der Fragebögen vorstellen. "Dann werden wir auch sehen, ob unsere Ideen mit denen der Jugend übereinstimmen und wie wir möglichst viel von dem, was die Jugendlichen wollen, realisieren können", sagt Dieter Klever. Auf große Zustimmung stieß die Veranstaltung beim Vorsitzenden der Jugendgruppe Tälchen. "Es ist gut, wenn die Jugend angesprochen wird und ihre Ideen unterbreiten kann", sagte Manuel Aubarth. Dabei sei es dringend erforderlich, auch Kinder einzuladen. Aubarth: "Die Kinder sollen stärker in die Jugendgruppe eingebunden werden." Aubarth will auf jeden Fall auch die nächste Zukunftswerkstatt besuchen. Viele seiner Altersgenossen wollen ebenfalls mitarbeiten, sagt der 21-Jährige. Damit dürfte einer weiteren regen Teilnahme der Tälchen-Jugend an der Gestaltung ihrer Dörfer nichts im Wege stehen.

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