Vom Zahlenland ins Traumland

Gruppenprojekte, Schulkinderprojekte und "Reisen ins Traumland" - in der Kindertagesstätte Lorenz Kellner wird viel getan, um die Kinder auf die Schule vorzubereiten. Doch auch für die Kleinsten gibt es Angebote.

Konz. (jul) Die Sonne scheint, Kinder toben über den Spielplatz im Innenhof oder schaukeln im Schatten großer Bäume. Auffällig ist hier die Altersspanne, in der sich die Kinder bewegen: So gibt hier Kinder unter drei Jahren sowie Kinder, die demnächst ihren ersten Schultag vor sich haben.Für die Schulkinder werden extra die Schulkinderprojekte "Wir entdecken das Zahlenland" und das täglich stattfindende Würzburger Trainingsprogramm "Hören-Lauschen-Lernen" angeboten. Doch natürlich möchte man nicht immer nur lernen, sondern auch möglichst viel erleben und sich bewegen, dafür bieten die aktuellen Projekte "Bewegungsbaustelle", die Theater-AG und die Tanzgruppe reichlich Gelegenheit. Wer nach so viel "Arbeit" eine Pause braucht und zur Ruhe kommen möchte, kann ins "Traumland", wie das meditative Projekt genannt wird, reisen. Die Projekte sind freiwillig, jedoch gibt es bei themenabhängigen Angeboten auch feste Gruppen. "Die Kinder freuen sich besonders auf die Vorschulprojekte", weiß Leiterin Alexandra Düntzer-Kukawka zu berichten. "Außerdem bieten wir ganzjährig Sprachförder-Projekte an."Die Projekte und das vielfältige Angebot kommen gut bei den Kindern an, doch auch Altbekanntes, wie Basteln, Spielen und Spazierengehen stehen bei Anna, Annika, Bastian und Chantall weit oben auf der Liste. "Hören-Lauschen-Lernen" ist Jans Lieblingsprojekt, er würde auch gerne mal ein paar Bücher lesen, wie er selbst sagt. Neben einer Fachkraft für Sprachförderung gibt es auch noch eine Fachkraft für interkulturelle Pädagogik, deren Ziel es ist, verschiedene Kulturen miteinander in Kontakt zu bringen, die Kommunikation zu erleichtern und Missverständnisse zu vermeiden. Das ausgebildete Fachpersonal wird in verschiedenen Kooperationen bei Bedarf noch von anderen Institutionen, wie der Kinderfrühförderung und Elternberatung, unterstützt. Ebenso wird auf eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern durch Elternbriefe, Elternabende und Feste mit Eltern und Kindern geachtet. Hier sieht sich die Kindertagesstätte als "familienergänzende Bildungsstätte, in der sich die pädagogische Erziehungsarbeit an den gesetzten Erziehungszielen orientiert."Kinder wachsen in eine feste Gemeinschaft herein

Die Interessen der Kinder und die Erwartungen der Eltern bestmöglich umzusetzen, sieht Alexandra Düntzer-Kukawka als größte Herausforderung. "Wir bemühen uns ständig, einen guten Weg zu finden, den Kleinen, den Großen und den ganz Großen bestmöglich gerecht zu werden, was bei einer Gruppengröße von 25 Kindern oft nicht einfach ist", führt sie weiter aus. Jedoch liegen die Vorteile der Betreuung von Kindern unter drei Jahren klar auf der Hand, denn sie wachsen in eine feste Gemeinschaft hinein und haben so über einen längeren Zeitraum dieselben Beziehungen. So bekommen sie die Chance, sich angstfrei und selbstbewusst zu entwickeln. Und auch die Eltern haben einen Vorteil: Der intensiven Kontakt mit der Einrichtung ist der Sache allemal förderlich.

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