Wellen arbeitet an seiner Zukunft

Am Ortseingang, vor der Kirche und an der Kelterhalle: Die Gemeinde Wellen will sich verändern und hat Ideen gesammelt. Um das multinationale Zusammenleben in der Gemeinde soll es bei der zweiten Runde der Zukunftswerkstatt gehen.

Wellen. In Wellen soll sich etwas verändern, das ist das Fazit aus der ersten Zukunftswerkstatt, die in der Obermoselgemeinde über die Bühne gegangen ist. Die Gemeinde unter Leitung von Herbert Huber und Planerin Rosa Vollmuth hatten die Bürger eingeladen, sich Gedanken um die Gestaltung ihres Orts zu machen. Die Resultate sind vielfältig.

Umgestaltung im Sinne des Tourismus



Unter anderem soll der Ortseingangsbereich, die Zufahrt von der B 419 am Gasthaus Weber, für Touristen einladender gestaltet werden. Dazu gehört vor allem, dass die Informationsschilder frei zugänglich gemacht und nicht mehr zugeparkt werden. Auch die mögliche Ausweitung der Gastronomie war Thema unter den Diskussionsteilnehmern.

Eine andere Baustelle hat Planerin Vollmuth in der Gestaltung des Kirchenvorplatzes entdeckt. "Hier könnte man das Geländer entfernen und so einen Treffpunkt schaffen", sagte sie. Ortsbürgermeister Huber hat auch die Beleuchtung der Kirche angesprochen. "Das sähe schon schön aus", waren sich die Teilnehmer einig. Aber allein die Kostenfrage könnte dem Vorhaben entgegenstehen.

Handlungsbedarf haben die Bürger bei der Ortsbegehung auch an der ehemaligen Kelterhalle gesehen. Huber erwähnte, dass dort Platz für den örtlichen Bauhof entstehen soll. Die Frage ist, inwieweit das unschöne Gebäude umgestaltet werden kann. Zudem wurde angeregt, das Förderband der TKDZ, das nach Ansicht Vollmuths wie ein Tor zur Gemeinde wirke, entsprechend zu gestalten. Von Gussglas, Schriftzügen und Bestrahlung war die Rede.

Weitere Vorschläge galten einem barrierefreien Zugang zu den oberen Räumen des Bürgerhauses, der Schaffung eines Festsaals und einem Nutzungskonzept für den Jugendraum. Um die Parkproblematik in Wellen zu entschärfen, hat Vollmuth vorgeschlagen, ein Parkraumkonzept zu erstellen.

Und mit den Änderungsvorschlägen ist noch lange nicht Schluss. Die Zukunftswerkstatt geht in die zweite Runde. Für Montag, 27. Oktober, 19 Uhr sind die Wellener wiederum ins Bürgerhaus eingeladen - diesmal zum Thema "26 Nationen in Wellen - Wie soll die Kultur- und Vereinsentwicklung weiterbetrieben werden? Wie verbessern wir die Dorfgemeinschaft in Wellen und die Kontakte und Aktivitäten mit Grevenmacher und Machtum?" Dabei soll auch diskutiert werden, wie man die Zugezogenen in die Gemeinde integrieren, das Bürgerhaus mit dem Dorfplatz zusätzlich nutzen und die Vielfalt der Nationalitäten im Dorf für sich zum Gewinn machen kann. Ansätze zu Veränderungen sind also vorhanden, der nächste Schritt dürfte eine Analyse der Machbarkeit sein.

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