Wilde Zeiten im Jagdrevier

Zehn Jahre lang war es ruhig in seinem Jagdrevier, doch in den vergangenen drei Wochen gab es mehrere Vorfälle, die Jagdpächter Gottfried Schiff in Konz-Könen beschäftigt haben. Unbekannte randalieren im Wald.

 Wie dieser Hochsitz in der Eifel stand auch ein einst der Hochsitz in Könen. Unbekannte haben ihn in der nach Ostermontag angesägt und umgeworfen. TV-Foto: Archiv/Uwe Hentschel

Wie dieser Hochsitz in der Eifel stand auch ein einst der Hochsitz in Könen. Unbekannte haben ihn in der nach Ostermontag angesägt und umgeworfen. TV-Foto: Archiv/Uwe Hentschel

Konz-Könen. (mok) "Zehn Jahre habe ich das Revier gepachtet, noch nie ist etwas passiert", berichtet Gottfried Schiff, Jagdpächter in und aus Konz-Könen. In den vergangenen rund drei Wochen allerdings habe es mehrere Vorfälle in seinem Revier gegeben."Höhepunkt" war das Ansägen und Umwerfen eines gerade mal ein Jahr alten Hochsitzes in der Nacht nach Ostermontag (der TV berichtete). Die Polizei sucht derzeit nach den Tätern. Sie vermutet, dass es sich um mehrere Täter handelt, weil der Hochsitz ein erhebliches Gewicht hat. Zudem dürfte diese Aktion nach Polizeiangaben geplant gewesen sein, da die Stützen sauber mit einer Handsäge durchtrennt waren. "Die Kanzel muss ganz demontiert werden", sagt der Jagdpächter, denn viele Teile seien komplett verzogen.Erdsitz mehrmals aufgestellt

Bereits einige Tage zuvor war aus einem anderen Hochsitz ein Fenster herausgerissen worden. Ein Erdsitz an dem Waldweg zwischen der Könener Bergstraße und dem "Griesborner Loch" war immer wieder umgeworfen worden, wie Schiff berichtet. In der Nacht, in der der Hochsitz angesägt wurde, war dieser Erdsitz nicht nur umgestoßen, sondern mitten auf den Waldweg gestellt worden.Auf Nachfrage, wen er hinter den Schäden vermutet, sagt Schiff: "Ich vermute, dass es Jugendliche waren", weil sich die Fälle in der Ferienzeit gehäuft hätten. Der Eigentümer des Hochsitzes hat 1000 Euro als Belohnung für Hinweise auf die Täter ausgesetzt. Zeugenhinweise bitte an die Polizei Konz oder Saarburg, Telefon: 06501/92680 oder 06581/91550.

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