Wo wird im nächsten Jahr gebaut?

KONZ. Knapp drei Millionen Euro wollen die Kommunen der Verbandsgemeinde Konz im nächsten Jahr für den Neu- und Ausbau sowie die Sanierung von Straßen ausgeben. Zu den größten Projekten zählt der Ausbau der Wiesenstraße in Nittel.

14 große Straßenbau-Projekte stehen für 2007 auf den Investitionsprogrammen der Gemeinden der VG Konz. Die anvisierten Baumaßnahmen seien zwar erst in der Planung und müssten noch von den jeweiligen Gremien beraten und von den Ortsbeiräten beziehungsweise dem Stadtrat beschlossen werden. "Aber ich gehe davon aus, dass die Vorhaben es in die Haushalte schaffen", sagt VG-Bürgermeister Winfried Manns zuversichtlich. So sollen beispielsweise die städtischen Straßenbauvorhaben am heutigen Mittwoch, 6. Dezember, im Bauausschuss beraten und noch vor Weihnachten im Stadtrat abgesegnet werden.Fördermittel aus verschiedenen Töpfen

"Dann kann es höchstens noch passieren, dass die Zuschüsse aus den verschiedenen Programmen und Töpfen anders ausfallen als geplant", erklärt Manns. Fördermittel gibt es - je nach Lage und Straßentyp - von verschiedenen Stellen: Vom europäischen Förderprogramm Leader-Plus, aus dem Mainzer Investitions-Stock, vom Landesverkehrsministerium nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) für größere Straßen oder aus dem Förderprogramm Dorferneuerung für kleinere Maßnahmen. Die Bauvorhaben im Einzelnen: Stadt Konz: Kommlingen: Erschließung des neuen Baugebiets Hirschgartens-Wild, Granastraße: Erneuerung der Zufahrt zu Tarkett und zum geplanten neuen Feuerwehrhaus, Könen: Teilerneuerung und Ausbau der Straßen Am Wolfsfeld, Waldstraße und Hohlweg, K 134/Roscheider Straße: Neubau eines Kreisverkehrs als Zufahrt nach Roscheid, Roscheid: teilweise Erschließung des zweiten Bauabschnitts des Baugebiets Roscheid 5, Niedermennig: Ausbauten im Baugebiet Astfeld, Fürstenhofenstraße, Wendelinstraße. Nittel: Ausbau der Wiesenstraße Oberbillig: Ausbau Brückenstraße und Fährstraße Onsdorf: Erneuerung der Fläche vor dem Bürgerhaus Pellingen: Beginn der Erschließung des neuen Baugebiets Höthkopf-Stückelgrube Tawern: Fertigstellung der Erschließung Neubaugebiet Acht Temmels: Entwässerung der Weinbergstraße Wasserliesch: Endausbau Reinigerstraße Wawern: Fertigstellung der Erschließung des Baugebiets Krieschhag Insgesamt verschlingen die aufgeführten Arbeiten zwischen 2,5 und drei Millionen Euro. "Zu den dicken Brocken gehört der Ausbau der Konzer Straßen Am Wolfsfeld, Waldstraße und Hohlweg mit rund 430 000 Euro. Die Arbeiten in der Granastraße werden rund 260 000 Euro verschlingen." Beide Projekte sollen zu Beginn des neuen Jahres "so schnell wie möglich" ausgeschrieben werden. Läuft alles glatt, dauert ein Ausschreibeverfahren rund sechs Wochen. Danach könnten die Arbeiten in Auftrag gegeben werden. Der neue Kreisverkehr an der K 134/Roscheider Straße soll zwischen 400 000 und 500 000 Euro kosten. Teuerstes Projekt ist wohl der Ausbau der Nitteler Wiesenstraße, der laut Ex-Ortsbürgermeister Karl-Heinz Frieden über eine Million Euro kosten wird. Werden Gemeindestraßen ausgebaut, können 40 Prozent der Kosten auf die Bürger umgelegt werden. Nach der Neufassung des Kommunalabgabengesetzes (der TV berichtete), haben die Gemeinden eine sichere rechtliche Grundlage, diese 40 Prozent anteilig auf alle Einwohner der Kommune - und nicht nur auf die direkten Anlieger - umzulegen. "Ich rechne allerdings damit, dass die Gemeinden ihre bisherigen Abrechnungssysteme beibehalten", sagt Manns. Gemeinden, die stets lediglich mit den direkten Anliegern mit Einmalbeiträgen abgerechnet haben, würden das wohl weiter fortführen - zumindest, bis sich eine vernünftige Chance für den Wechsel zu den wiederkehrenden Beiträgen ergebe.

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