Die Klassenzimmer und Flure waren mit Lichterketten, Kürbisgesichtern und Kerzenlicht in ein gespenstisches und zugleich heimeliges Licht getaucht. Genau die richtige Stimmung für eine abenteuerliche Lesenacht mit vielen hexischen Programmpunkten. "Willi Vampir", "Finettchen Fledermaus", "Gespensterjägern auf der Spur" - das waren nur einige der Spukgeschichten, die während der Lesestunde zum Besten gegeben wurden. Die Erst- und Zweitklässler aus der Hexen- und Zauberwelt lauschten voller Spannung den lustig-unheimlichen Vorlesegeschichten. Die etwas älteren Kinder aus den dritten und vierten Klassen nahmen die Bücher auch selbst in die Hand und trugen den Mitschülern daraus vor. Ihrer ganzen Kreativität konnten die Kinder in der Zauberwerkstatt freien Lauf lassen. Aus schwarzer Pappe und buntem Draht entstanden Spinnenlichter und Fledermäuse, die bei der nächsten Hexen- oder Gespensterparty bestimmt zum Einsatz kommen werden. Als Ansporn für das Lesen vieler weiterer Spuk- und Zauberbücher durfte außerdem jedes Kind ein gespenstisches Lesezeichen mit nach Hause nehmen. Wer sich in der Welt der Hexerei und Zauberei gut auskannte, der hatte schließlich gute Karten beim Zauber-ABC. Ratespiele rund ums Hexenalphabet standen auf dem Programm und sorgten für Spannung. Wer ein Wort erraten hatte, der konnte zur Belohnung in die rot-funkelnde Tastbox greifen und erleben, wie sich Hexenhaare, Zauberkraut und Krötenbeine anfühlen. Gelegenheit zum Austoben gab es an diesem Abend ebenfalls: Die Turnhalle war in einen "Hexenkessel" umfunktioniert worden, und darin ging es richtig rund. Mit Bravour absolvierten die Kinder eine Hexenprüfung. Beim Zaubertanz und Hexenlauf kam allerbeste Stimmung auf. Zur Belohnung erhielten schließlich alle Kinder eine ganz persönliche Medaille, auf der der Hexenname bereits eingraviert war. Bei soviel Bewegung stellte sich auch der Hunger ein. Doch auch dafür hatten die fleißigen Oberhexen des Fördervereins bestens gesorgt. Würstchen und Brötchen schmeckten den Jungen und Mädchen bestens, und als besondere Überraschung wurde zum Abschluss noch ein echtes Schokoladenfondue serviert.Zahlreiche Helfer im Hintergrund

Bereits zum fünften Mal hatte der Förderverein der Nitteler Grundschule mit viel Aufwand eine Vorlesenacht mit Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Über die große Begeisterung der Kinder freuten sich neben den Vorstandsmitgliedern vor allem auch die zahlreichen Helfer, ohne die die abendliche Aktion nicht möglich gewesen wäre: Rund 35 Eltern sowie einige Lehrer hatten sich im Rahmen der Aktion unter anderem als Vorleser, Bastel- und Küchenfeen sowie als Betreuer engagiert, beim Auf- und Abbau geholfen und im Organisationsteam mitgewirkt. Der Förderverein der Schule besteht seit 2002. Neben der Lesenacht wurden unter seiner Federführung schon zahlreiche weitere Projekte durchgeführt. So hat der Verein die Schule mit Computern ausgestattet, eine Bibliothek eingerichtet und in Klassenzimmern und auf dem Außengelände Renovierungsarbeiten durchgeführt. Im Jahresverlauf beteiligt sich der Verein aktiv an den Veranstaltungen der Schule wie beispielsweise an der Einschulung oder an den Bundesjugendspielen. Ziel des Fördervereins ist es, die Grundschule ideell und finanziell zu unterstützen. Weitere Auskünfte erteilt Heike Fantes unter der Rufnummer 06584/99066.