Helau, Weihnachten naht!

Weihnachten ist offenbar auch immer früher. "Ach, der Spruch schon wieder", denken Sie sich jetzt?! Nein, ich jammere diesmal nicht über die Plätzchen, die seit September im Supermarkt-Regal stehen, oder über die Unart von meinem Martin, immer erst kurz vor der Bescherung die Pralinen für meine Mutter zu besorgen.Nein, dieses Jahr ist es etwas anderes.

Denn es ist noch gar nicht lange her, dass mein Martin und ich uns die roten Pappnasen aufgesetzt, uns Blümchen auf die Wange gemalt und Hawaii-Hemden angezogen haben. Es fühlt sich wie gestern an, dass wir "Helau" gerufen und die Hände zum Himmel geworfen haben. Der 11.11. - einfach ein mitreißendes Datum für jeden Jeck.

Und jetzt? Keine zwei Wochen später haben schon die ersten Weihnachtsmärkte ihre Buden geöffnet. Da kommt doch kaum einer mehr emotional mit. Aus "Helau" wird "Frohe Weihnachten", aus dem Aufgesetzten im Kollektiv-Glas der Glühwein in der bunten Keramik-Tasse und aus dem ausgelassenen Schunkeln ein besinnliches Lauschen der harmonischen Klänge. Jetzt fehlt nur noch, dass der Nikolaus statt mit Knecht Rupprecht mit einem Piraten samt Augenklappe auftaucht und das Christkind eine Hexe im Schlepptau hat.

Damit Martin und ich auf der sicheren Seite sind, steht für uns in dieser Session fest: Er geht als Weihnachtsmann und ich als holdes Engelein.

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