Herr Manns, ich helfe Ihnen!

Stellen Sie sich das mal vor! Ich bin ja fast durchgedreht. Nein, ausnahmsweise mal nicht wegen meines Martins. Diesmal bin ich auf dem Weg zu meiner Freundin Gerda einfach nur durch Konz gefahren und musste mich wie gewohnt durch die Straßen kreiseln.

Und was habe ich da entdeckt? Beim Lidl steht seit neuestem ein Zauberwürfel. Und am Rewe fühlt man sich beim Anblick des "Dilldopps" in seine Kindheit zurückversetzt. Ich muss Ihnen sagen, das hat mich ja schon ein wenig irritiert. Und was macht man, wenn man irritiert in einen Kreisel fährt?! Richtig, ich habe jedes Mal mindestens zwei Runden gedreht und mir diese wundersamen Dinger mal von allen Seiten angeguckt. Eins muss ich diesen Gebilden ja lassen: Sie sind ausgefallen und nicht zu übersehen.Wie immer fragt man sich natürlich: Was will der Künstler uns damit sagen? Und da, auf einmal wusste ich es. Natürlich, das muss der tiefere Sinn hinter der Kreisel-Belustigung sein. Der Herr Manns, unser Stadt-Chef, will uns klar machen: "Der Name Konz kommt von Kunst." Ist doch einleuchtend. "Also müssen wir alle mit anpacken", hab ich mir gedacht und losgelegt. Gut, mein Martin hat ein wenig seltsam geschaut, als ich mit Zollstock, Zirkel und Schaufel in der Hand mitten in unserem Vorgarten stand. Umgegraben und ausgemessen hatte ich schon alles. Denn was sein muss, muss nun mal sein. Herr Manns, keine Sorge, ich helfe Ihnen bei Ihrer Mission. Statt einer geraden Treppe hinauf zu unserer Haustür werde ich einen Fußgänger-Kreisel bauen. Und das nicht ohne Kunst, versteht sich. Was nämlich da oben drauf stehen wird, das hat Konz noch gefehlt: ein paar schöne bunte Gartenzwerge.

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