Im Interesse der Bürger

Zum Bericht "Hitziger Streit im Stadtrat" und dem Kommentar "Kein Ort für Beleidigungen" (TV vom 29. November):

Populismus kommt vom lateinischen "populus" - das Volk. Ein Populist ist jemand, der die im Volk vorherrschende Meinung vertritt. An und für sich also eine demokratische, gute Sache, denn dafür sollte er ja da sein. Leider, bzw. für mich unverständlich, hat das Wort heute einen negativen Beigeschmack: Laut Wikipedia sind populistische Politiker und Parteien gekennzeichnet durch eine Politik, die sich in oft opportunistischer Weise an den geäußerten Meinungen des Volkes orientiert. Sie achten bei politischen Maßnahmen und Äußerungen meist mehr darauf, ob sie die Zustimmung des Volkes finden, als darauf, ob sie die anstehenden Probleme wirklich lösen.Wenn Herr Maximini der FWG Populismus vorwirft, muss er sich fragen lassen: Vertritt Herr Momper nicht genau das Verhalten, das wir dumme, sowohl unmündige als auch mündige (wie es gerade genehm ist) Bürger von den von uns gewählten Volksvertretern erwarten? Nämlich die Meinung des Volkes. Sollte Herr Maximini tatsächlich die Meinung vertreten, die FWG habe populistisch - im negativen Sinn - gehandelt, war er entweder schlecht informiert, oder er ist meines Erachtens das, als was er angeblich von Herrn Momper bezeichnet wurde. Die Aufforderung zur öffentlichen Entschuldigung geht in diesem Fall an ihn. Zur Sache an sich: Etwa 12 bis 15 Einbrüche innerhalb von drei Wochen in einer ca. 500 Meter langen Straße sind doch wohl Grund genug, eine permanent besetzte Polizeistation zu fordern! Da ist es völlig irrelevant, ob das populistisch ist oder nicht. In jedem Fall ist es im Interesse der Bürger! Oder glaubt Herr Maximini, dass man gut schläft, wenn in der Nachbarschaft eingebrochen wird und man weiß, dass die Polizei im Fall einer Alarmierung aus Saarburg oder Trier anreist? Katharina Zimmer, Konz kommunalpolitik

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