Nur Ärger mit den Nachbarn

Da will man lediglich eine gute Nachbarin sein und dann das: Nur Ärger! Ich hatte doch am letzten Samstag noch erzählt, dass wir, also mein Martin und ich, so ziemlich ausgebucht sind: Blumen gießen, Briefkasten leeren, Haus und Garten hüten, Tiere pflegen - und das alles für fast die komplette Nachbarschaft, die es sich währenddessen im sonnigen Süden bequem macht.



So, inzwischen hat sich die Lage wieder etwas entspannt. Die ersten sind wieder heimgekehrt, zum Glück! Denn ich kann Ihnen sagen, es waren turbulente Tage. Irgendwie hatte sich der Rasensprenger von Müllers selbstständig gemacht, so dass das Wasser durch den Lichtschacht und das offene Fenster in den Keller getropft ist. Hoffentlich fällt ihnen nicht irgendwann der überpinselte Schimmelfleck über der Waschmaschine auf. Und die Technik von den Aquarien bei Onkel Ernst war mir irgendwie auch zu hoch. Mein Martin hatte schon an den Sauerstoffpumpen rumgemurkst. Das Ergebnis: Die Fische sind am Rückenschwimmen gescheitert. Gut, dass Onkel Ernst nicht mehr so gute Augen hat. Er wird den Unterschied zwischen den alten Fischen und den neuen Aufklebern an der Aquarium-Glasscheibe kaum bemerken. Aus Wagners Hydrokulturen sind übrigens inzwischen Trockengestecke geworden. Auch sehr apart. Aber nicht im geringsten so spannend, wie wenn die Weilands merken, dass sich ihr Spitz Wölfi mit der Nachbars-Pudelfrau Fluffi amüsiert hat.

Und die Spannung lässt nicht nach. Denn gleich kommt die erste Nachbarin mit dem Dankeschön-Mitbringsel vorbei. Es wird doch wohl keine Rechnung sein?!

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