Ortsgedächtnis bei jedem Wetter

Konz. (red/mok) Das grenzüberschreitende Installations-Projekt "Ortsgedächtnis" im Rahmen der europäischen Kulturhauptstadt 2007 von Katarina Veldhues und Gottfried Schumacher findet am heutigen Mittwoch statt - trotz durchwachsener Wetterprognosen.

Eröffnung ist um 21.30 Uhr im Rathaus der Stadt Konz (anschließend gemeinsamer Gang zur Saar-Brücke). Dort beginnen die Projektionen um 22 Uhr. "Ortsgedächtnis" ist ein temporär fortlaufendes - und damit über 2007 hinaus ausgerichtetes - "Projekt des kritisch-reflektierenden Umgangs mit Orten eines spezifischen Erinnerungspotenzials". Das Projekt mit dem Titel "Helden" sieht folgendermaßen aus: Es werden Projektionen auf eine Wasserwand geworfen, die durch die Feuerwehr aus der Saar "aufgerichtet" wird. Das Thema "Helden" ist scheinbar ein Gegenstück zu den "großen Persönlichkeiten", die sich Rheinland-Pfalz für die Teilnahme an der Kulturhauptstadt Luxemburg 2007 zum Thema gemacht hat. Fragt man nach der "Bedeutung" der Personen auf der 20 Meter hohen monumentalen labilen Wand aus Wasser, erfährt man, dass es sich um eine Reihe junger Männer im Alter von etwa 20 Jahren handelt. Die Brücke über den Fluss - ein Übergang, der bis in die römische Zeit hinein auch von anderen Zeiten "erzählt", an denen der Übergang Handelsweg, aber auch Marschroute war - ist exemplarisch der Ort, um zum Thema der Helden und des Heldentums von einem anderen Blickwinkel aus nachzudenken. Wer das Installationsprojekt heute nicht sehen kann, sollte sich vormerken: 20. September, 21 Uhr (bei schlechtem Wetter 27. September).

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