Trittbrettfahrer

Zum Bericht "Bauplätze begehrt" (TV vom 20. Oktober):

Wie der TV berichtete, plant ein Investor in Wawern den Bau von Doppelhäusern auf einem Grundstück, das an das Neubaugebiet "Krieschhag" grenzt. Falls diese Häuser gebaut werden, werden ihre Bewohner als einzige Zufahrtsstraße den von den Anliegern des Neubaugebiets finanzierten Domherrenweg nutzen, ohne dass der Investor selbst an den Kosten für diese Straße beteiligt worden wäre. Leider kommt nicht jeder so günstig weg. Als Bewohner der Weinbergstraße müssen wir für unser längst erschlossenes und seit 150 Jahren bebautes Grundstück einen "Erschließungsbeitrag" von über 7000 Euro entrichten, weil es mit einem kleinen Zipfel an den Domherrenweg angrenzt. Dass das restliche Grundstück, inklusive Haus und Garagen, aufgrund eines steilen Abhangs gar nicht vom Domherrenweg aus mit einem Fahrzeug erreicht werden kann, spielt keine Rolle. So zahlen einerseits Bürger, die keinerlei Nutzen von der Straße haben, während sich andererseits ein Investor, offenbar unterstützt von Orts- und Verbandsgemeinde, als Trittbrettfahrer betätigen kann. Karl Dostert, Wawern

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort