UMFRAGE DER WOCHE

KONZ. Nach dem Deutschland-Besuch des Papstes bleibt Benedikt XVI. weiterhin ein Gesprächsthema. In einer Rede zitierte er einen byzantinischen Kaiser, dessen Äußerungen zum Islam vor allem im Nahen Osten für Aufregung gesorgt haben. Der TV hat sich in der Konzer Innenstadt umgehört und nachgefragt, wie die Menschen dort die Diskussion bewerten.

Martha Schumacher, Wasserliesch: "Ich denke, Benedikt XVI. war sich nicht bewusst, dass das Zitat so aufgefasst wird. Aber ich glaube auch, dass jede Andeutung gleich zum Anlass genommen wird, den Konflikt weiter zu verschärfen." Renate Mees, Nittel: "Man kann das Problem von beiden Seiten sehen. Ich denke aber, der Papst hätte das so direkt nicht sagen sollen. Trotzdem sollte man im Islam auch nicht gleich so böse auf Benedikt sein." Anita Stahl, Konz: "Meiner Meinung nach hätte der Papst mit dem Zitat vorsichtiger sein sollen. Andererseits sollte man alles sagen dürfen, ohne dass gleich ein Konflikt entsteht. Das ist für mich das Problem." Joachim Rohn, Konz: "Für mich ist die Reaktion übertrieben. Der Papst hat nur ein Zitat widergegeben, das in der islamischen Welt falsch aufgefasst wurde. Man sollte besser informieren, was der Papst gesagt hat." (kbb)/Fotos (4): Kim-Björn Becker

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