Wenn Ohropax nichts nützt

Zu den TV-Beiträgen "Mal laut, mal leise" und "Mayque" vom 4. Juni errreichte uns folgende Zuschrift.

Jaaaaaa, endlich geschafft, Open-Air-Festival auf dem Marktplatz Konz, dem vielerorts gerühmten und gelobten Mittelpunkt der äußerst beliebten Weinmetropole an Saar und Mosel! Fragen mich als Bewohnerin der Stadtmitte doch immer und immer wieder Touristen und Gäste, die sich mit oder ohne Fahrrad hierher verirrt haben: "Entschuldigen Sie bitte, wo ist denn hier die Stadtmitte?" Natürlich gebe ich als "brave" Bürgerin immer geduldig Auskunft, verweise auf verschiedene Gaststätten und selbstverständlich auch auf weitere Sehenswürdigkeiten wie das Freilichtmuseum Roscheid. Am Samstag, 2. Juni, war kaum überseh- und überhörbar, wo in Konz die Stadtmitte ist. Natürlich befürworte ich Musikveranstaltungen in entsprechendem Rahmen — ich höre selbst gerne Musik. So fand ja zur gleichen Zeit der Monrose-Auftritt in Trier und Rock am Ring statt. Aber die Lautstärke der Veranstaltung in Konz übertraf aus meiner Sicht alle Erwartungen. So war, was den Lärmpegel oder eine zeitliche Begrenzung betrifft, wahrscheinlich keinerlei Limit gesetzt. Um 1.30 Uhr nutzte Ohropax immer noch nichts, die Schmerzgrenze war schon lange erreicht. Und das jetzt auch noch jedes Jahr! Liebe Frau Kalck, schön, dass Sie so viele positive Stimmen gefunden haben, Sie haben ja nur auf dem berühmten Marktplatz Ihr Interview geführt. Wie wär's, wenn Sie mal zu mir nach Hause kämen? Dann wäre Ihr Bericht rundum realistisch, denn: Die einen öffnen ihre Fenster, die anderen schließen es. Über Geschmack lässt sich gut und gerne streiten, das muss man als Journalistin immer im Blick haben. Christiana Marx, Konz Open-Air in KONZ

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