Zwei Gemeinderäte debattieren über Wellener Bergbaufirma

Wellen/Nittel · Staub, Dreck und LKW-Verkehr gehören in Wellen zum Alltag. Der Betrieb der Trie rer Kalk-, Dolomit- und Zementwerke (TKDZ) hinterlässt Spuren in dem Dorf.

Um die negativen Folgen möglichst gering zu halten, ist die Porr AG, die die TKDZ im Januar übernommen hat, verpflichtet, einen Hauptbetriebsplan zu erstellen. Darin sind Betriebsdetails geregelt: zum Beispiel die Staubvermeidung, der LKW-Verkehr und die Abbauhöhe unter Tage.
Der Plan der Porr AG ist fertig, und die Gemeinderäte aus Wellen und Nittel wollen ihre Bedenken äußern. In beiden Orten sind dazu Sitzungen am Montag, 23. Juli, geplant. Der Wellener Rat trifft sich um 19 Uhr im Bürgerhaus, der Nitteler um 20 Uhr in der Gaststätte Müller-Holbach. Wellen ist der Werksstandort, die Nitteler dürfen Stellung nehmen, weil Teile der Stollen unter ihrer Gemarkung liegen. Im Vorfeld haben sich Porr-Vertreter mit den Gemeinden und Bürgern zusammengesetzt, um deren Interessen kennenzulernen. Vor allem der LKW-Verkehr in Wellen wurde dort kritisiert.
Das für die TKDZ zuständige Landesamt für Geologie und Bergbau will die Reaktionen der Räte abwarten, bevor es sich detailliert äußert. Laut der Amtsleitung entspricht der Plan zumindest "einigermaßen den Belangen der Gemeinden". cmk

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