2 Fast 2 Furious

(T. K.) Die gute Nachricht: Der Film ist nicht schlechter als sein Vorgänger "The Fast And The Furious". Die schlechte: Das muss nicht viel heißen. Der erste Film, 2001 ein Überraschungs-Hit, war ein kleiner Action-Film mit qualmenden Reifen, tätowierten Muskeln, Frauen in Bikinis und flachen Dialogen. Vin Diesel, der mit dem Film zum Star avancierte, hielt ihn immerhin mit seiner körperlichen Präsenz und seinem rauen Neanderthaler-Charme zusammen. Diesmal ist er nicht mehr dabei - nur noch der blasse Paul Walker in der Hauptrolle. Der ist zwar hübsch anzusehen, sein Schöpfer hat ihn aber nur mit wenig Ausstrahlung bedacht. Keine schlechte Idee also, ihm den schwarzen Rapper Tyrese an die Seite zu stellen, der deutlich mehr Charisma hat.Beide werden von der Polizei angeheuert, um als Fahrer bei einem Drogenboss anzuheuern, dem man bisher nichts nachweisen konnte. Für ihn fährt das Duo mit flotten Flitzern Drogengeld durch die Gegend - viel Blechschaden gibt es, viel Blech wird geredet. Dennoch: Die Sonne scheint, alles ist schön bunt, und die Verfolgunsgjagden sind flott inszeniert - eher anspruchslose Action-Fans sollten zufrieden sein mit dieser gut geölten Kino-Maschinerie. Von Regisseur John Singleton, der neben "Shaft" auch ernstere Filme wie "Boyz‘n‘the Hood" drehte, hätte man ein wenig mehr erwarten können. Dies ist vor allem eine Demonstration Singletons, dass er einen bunten Popcorn-Film drehen kann. (Cinemaxx, Trier)

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