Afrika liebevoll im Blick

Kunst kann helfen - das beweist in der Trierer Tufa Renata M. Heiss mit ihren Bildern: Der Erlös der Ausstellung kommt Hilfsprojekten in Afrika zu.

 Renata M. Heiss und eins ihrer Afrika-Bilder. TV-Foto: Eva-Maria Reuther

Renata M. Heiss und eins ihrer Afrika-Bilder. TV-Foto: Eva-Maria Reuther

Trier. (er) Wenn Renata M. Heiss malt, geht es ihr immer um zweierlei. Nicht nur aus Liebe zur Kunst greift die einstige Studentin der Düsseldorfer Kunstakademie zu Pinsel und Palette. Mit ihren Bildern will sie auch helfen. Seit vielen Jahren betreut die Triererin mit ihrem Mann, einem Arzt, Hilfsprojekte in Afrika, in die sie ihre ganze Kraft investiert - selbstredend auch ihre künstlerische. Wie kreativ sie dann ist, zeigt ihre derzeitige Ausstellung in der Trierer Tufa, deren Erlös der Initiative "Afrikanische Kinder in Not" zugute kommt. Eine Fülle von Bildern jedweden Formats erwartet den Besucher. Natürlich geht es um Ostafrika, wo das Ehepaar Heiss hilft, Schulen zu bauen und Projekte im Gesundheitsbereich zu realisieren.

Wer selbst einmal in Ostafrika war, erkennt sogleich, mit welch wissenden Augen die Künstlerin Land und Leute sieht. Den Farbenreichtum, die Weite der Landschaft, die wechselnden Stimmungen im sich wandelnden Licht, all das hat Renata Heiss treffend eingefangen. Es sind Bilder, die liebevoll und durchaus heiter von den hochgewachsenen Menschen Ostafrikas erzählen, die vielfach noch als Nomaden das Land bevölkern.

"Ich wollte leichte Farben", bestätigt Renata Heiss. Auch das war schon immer ein Anliegen der Künstlerin, neben all dem Elend, das nun einmal mit Afrika zu verbinden ist, auch den Reichtum und die Schönheit der alten Kultur ins Bild zu setzen. Ganz besonders gelungen sind Renata Heiss ihre abstrakten Bilder wie ihr Steppenbild oder der aufkommende Sandsturm. "Ich seh die Welt mit liebevollen Blicken": Diese Notiz von Käthe Kollwitz über ihre Weltsicht gilt auch für die Trierer Malerin. "Ich wäre glücklich, wenn es uns mit Hilfe dieser Bilder gelänge, eine weitere Schule zu bauen", hofft Heiss.

Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 23. November, dienstags, mittwochs und freitags von 14 bis 17 Uhr, donnerstags von 17 bis 20 Uhr, samstags und sonntags, 11 bis 15 Uhr.

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