Einerseits Stolz, andererseits aber auch Aufregung herrschte allgemein in der Musikschule der Stadt Trier sowohl bei den Schülern als auch bei den Lehrkräften. Ging es doch um die Regionalausscheidung für den Wettbewerb "Jugend musiziert". Stolz waren Rudolf Hahn, Leiter des Trierer Bildungszentrums, und Pia Langer, Leiterin der Musikschule. Schließlich fand der Wettbewerb in den neuen Räumlichkeiten der Musikschule, der ehemaligen Schule St. Paulin, statt. "Es ist zwar noch vieles zu tun in diesem Haus, bis wir es so nutzen können, wie wir möchten", sagte Hahn, "aber wir wollten es uns doch nicht nehmen lassen, den Wettbewerb jetzt schon hier durchzuführen". Respektables Ergebnis

Insgesamt 55 Einzelteilnehmer und Ensembles aus den Musikschulen des ehemaligen Regierungsbezirkes Trier waren angetreten. 25 davon konnten sich einen ersten Preis erspielen oder ersingen, 14 erhielten dazu die Fahrkarte zum Landeswettbewerb in Mainz. Ein überaus respektables Ergebnis. Die Leistungen, die einzelne Teilnehmer an den Tag legten, waren aber auch mehr als nur beachtlich. An manchen Stellen musste man sich wirklich in Erinnerung rufen, dass man sich "nur" in einer Musikschule befand. Weit mehr als nur einen Achtungserfolg stellt die Tatsache dar, dass in der Kategorie "Alte Musik" aus der Region Trier zwei der drei angetretenen Ensembles die Teilnahme in Mainz erringen konnten. Dieses Genre ist im Wettbewerb noch nicht so stark vertreten, weshalb es auch nicht bei allen teilnehmenden Schulen angeboten wurde. In Trier nahmen deshalb auch Ensembles aus Ahrweiler, aus dem Bereich Rheingau-Taunus und aus Mainz-Bingen teil. Dass Trier den Wettbewerb auch in dieser Richtung ausschreiben konnte, war nur der Tatsache zu verdanken, dass eine Privatperson der Schule ihr Cembalo leihweise zur Verfügung gestellt hatte. Hahn und die für diesen auch in Trier noch recht jungen Bereich zuständige Lehrerin Birgit Häußer, die auch die drei teilnehmenden Ensembles unterrichtet, würden sich ein solches, für alte Musik unabdingbare Instrument sehr wünschen. Der Etat aber lässt eine Anschaffung nicht zu. Gleiches gilt für einen Subbass und einen Großbass, Instrumente aus der Familie der Blockflöten. Sponsoren wären hier herzlich willkommen. Die Ergebnisse: Jahrgang 1999 - 2000: Violine solo Marilu Lichter (22), Lavinia Kadar (21) Jahrgang 1997 - 98: Violine solo Ai Thao Le (23), Juliane Veit (23), Judith Huck (21). Jahrgang 1995 -96: Violine solo Louisa Khorsandian (24), Clara Götz (22) Violine und Klavier: Sonja Uchlin (Violine 23) Natalja Lansch (Klavier 25), Violoncello solo: Johanna Augustin (22) Jahrgang 1993 - 94: Violine solo Charlotte Kraemer (24), Jonas Wege (21), Sabine Willems, Violoncello solo: Rebecca Kraemer (23), Ensemble Alte Musik: Jonas Wittscher, Juliane Funk, Stefan Bieck, Hannah Dubozy, Anna Libeaux, Lea Sobbe, Jana Backes und Lena Birtel (24), Hanna Schneider, Lea Sobbe und Virginia Boie (23) Jahrgang 1991 - 92: Violine solo Ye-Hyun Hwang (23), Violoncello solo Sophie Notte (25), Duo Klarinette/Klavier Katrin Hagen und Lisa Nguyen (24), Gitarrenduo: Alexander Schwind und Felix Hopf (23) Jahrgang 1989 - 90: Violine solo Ye-Young Hwang (25), Anne Dostert (24), Duo Querflöte/Klavier: Susanne Huwer und Larissa Boie (23), Ensemble Alte Musik: Nadja Modes, Maximiliane von Eicke, Johanna Beyes, Julian Schirmer (23) Jahrgang 1986 - 88: zwei Sänger/innen und Klavier Maria Harries, David Ziegler und Lisa Wittig (22) Die Punktzahl steht hinter den Namen in Klammern. 21 und 22 von 25 Punkten: erster Preis, 23 bis 25 Punkte: Fahrt nach Mainz(ab Jahrgang 1996)