Aus feinstem Marmor

BERLIN. (has) Die Nase ist ziemlich markant. Das fällt Ministerpräsident Kurt Beck sofort auf, als er sich neben den 4,5 Tonnen schweren und drei Meter hohen Marmorkopf in Berlin postiert. Die Figur wirbt in Berlin für die Trierer Ausstellung über Kaiser Konstantin.

Konstantin der Große (275 bis 337 n. Chr.), trieb die Christianisierung voran. Sein Ebenbild aus feinstem Marmor wurde gestern an historischer Berliner Stelle präsentiert; es soll für die am 2. Juni beginnende, wahrlich bombastische Landesausstellung "Konstantin der Große" werben. Anfang April wird die aufwendig hergestellte Kopie des kolossalen Kaiserkopfes aus den Kapitolinischen Museen in Rom in Trier erwartet. Man schlage "eine Brücke zwischen der alten Kaiserstadt Berlin und der noch älteren Kaiserstadt Trier", erklärte der Geschäftsführer der Ausstellungsgesellschaft, Eckart Köhne. Beck ergänzte, von der Hauptstadt aus wolle man "Menschen aus ganz Europa" zu der einzigartigen und bedeutenden Ausstellung locken, die 1400 Exponate aus 160 bedeutenden Museen wie dem Louvre oder den Vatikanischen Museen umfasst. Schließlich habe Konstantin die Welt verändert. Das Medienecho war gestern unerwartet groß - zahlreiche Kamerateams und Fotografen kamen ans Brandenburger Tor. Bildhauer Kai Dräger hat den Kopf geschaffen. Zunächst war Original des Kaiserkopfes mit Scannern abgetastet worden, anschließend suchte der Künstler in Italien einen gewaltigen Marmor-Rohblock von 25 Tonnen aus. Dräger bearbeitete ihn dann mit traditionellem Werkzeug. Weitere Infos heute in unserer Kulturhauptstadtbeilage.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Vom erwischt werden
Vom erwischt werden
Vinyl der Woche: Love Is A Wonderful Thing – Michael BoltonVom erwischt werden
Zum Thema
Aus dem Ressort