Bach als Pate von Franck

Heute bieten die Internationalen Orgeltage am Trierer Dom einen musikalischen Leckerbissen. Professor Daniel Glaus spielt Werke von César Franck und Johann Sebastian Bach.

Trier. (gkl) Der französische Komponist César Franck hat drei Orgelchoräle geschrieben, die auch gleichzeitig als sein Testament angesehen werden. Der Begriff Orgelchoral hat nichts mit der Kompositionsgattung der Choralvorspiele zu tun, wie wir sie etwa von Johann Sebastian Bach kennen. Vielmehr sind es Werke, die eine erfundene Choralmelodie bearbeiten. Vollendet wurden Francks Choräle im Oktober 1890, gut einen Monat vor seinem Tod. Am 27. Mai erklingt dieses musikalische Testament um 20 Uhr im Rahmen der Internationalen Orgeltage im Trierer Dom. Interpret ist der Organist des Berner Münsters, Daniel Glaus. Glaus komplettiert sein Programm mit Passacaglia und Fuge c-Moll, BWV 582, und Präludium und Fuge a-Moll, BWV 543, von Johann Sebastian Bach. Gerade das a-Moll-Präludium und der dritte Choral, ebenfalls in a-Moll verfasst, besitzen eine enge Verwandtschaft, Bach scheint Pate gestanden zu haben.

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