Bach - mal echt und mal unecht

TRIER. (mö) Kompositionen von Johann Sebastian Bach stehen im Mittelpunkt des traditionellen Jahresschlusskonzerts in St. Paulin. Es findet statt am Freitag, 31. Dezember um 19.30 Uhr. Neben unzweifelhaft echten Werken des Thomaskantors hat Dirigent Joachim Reidenbach diesmal bewusst eine unechte Komposition ins Programm aufgenommen, die doppelchörige Motette "Jauchzet dem Herrn, alle Welt" BWV Anhang 160. Die Bezeichnung "unecht" ist auf ihre Entstehungsgeschichte zurückzuführen.

Sie stammt zum größten Teil wahrscheinlich von Bachs Freund Georg Philipp Telemann und darüber hinaus von Bachs Amtsnachfolger Johann Gottlieb Harrer. Im übrigen musizieren Basilikachor, Vokalensemble und Basilikaorchester echten Bach: die beiden Kantaten "Nun danket alle Gott" (BWV 192) und "Jauchzet Gott in allen Landen" (BWM 51) und das Brandenburgische Konzert Nr. 5 (BWV 1050). Auch das Cembalo-Konzert f-moll (BWV 1056) stammt unzweifelhaft von Bach, ist allerdings eine Neufassung eines älteren Konzerts, wahrscheinlich für Oboe und Orchester. Solist am Cembalo: Josef Still.Vorverkauf: Musikhäuser Kessler und Reisser, Pfarrbüro St. Paulin in Trier.

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