Bloß nicht erwachsen werden

Trier · Mit seinem neuesten Familientheater-Erlebnis "Peter Pan - das Musical" gastierte das Theater Liberi am Samstag in der Europahalle. Von etwa 1000 Zuschauern wurden die Märchengestalten aus Nimmerland lebendig, darunter Peter Pan. Der Junge, der niemals erwachsen werden will, begeisterte die jungen Zuschauer.

Trier. Für immer ein Kind sein - wer hat noch nie davon geträumt? Die Geschichten um Peter Pan sind ein echter Dauerbrenner. So kommen zur Musical-Variante des Kinderbuchklassikers am Samstag um die 1000 Menschen in die Europahalle. Das Musical orientiert sich stark an den Kindergeschichten des Autors James Matthew Barrie:
Peter Pan, der Junge, der nie erwachsen wird, lebt auf der fantastischen Insel Nimmerland. Dort muss er zusammen mit seinen Jungs, der Fee Tinker Bell, Indianertochter Tiger Lilly und Wendy aus London zahlreiche Abenteuer bestehen. Denn der finstere Käpt\'n Hook und seine Piraten haben allerlei böse Pläne. Nach Verwirrung folgt ein Happy End.
Das Theater Liberi bringt die Geschichte in kindgerechter Weise auf die Bühne. Die Macher haben das Musical mit kleinem Team komplett selbst produziert - von den Texten, der Musik und den Kostümen bis hin zum Bühnenbild. Dabei sorgen bunte Farben und eingängige Melodien für eine fröhliche Stimmung. Maximilian Boshamer spielt den Peter Pan mit kindlichem Charme. Dagegen ruft ein durch und durch finsterer Käpt\'n Hook (Roman Nienhaus) Schaudern hervor, die Kinder im Publikum versuchen mit Enthusiasmus, den schlafenden Peter Pan vor ihm zu warnen. Carolin Pommert hingegen spielt eine sehr quirlige Tinker Bell, die für einige Lacher sorgt.
Der Kinderbuchklassiker kommt also auch in seiner humorvollen Musical-Variante gut an. Vor allem die Kinder belohnen die Scherze der Darsteller mit begeistertem Lachen. Und als schließlich Fee Tinker Bell wieder zum Leben erweckt werden muss und Peter Pan fragt: "Ist hier jemand, der an Feen glaubt?", da erschallt ein überwältigendes "Ja" aus dem Publikum. Kritik gibt es lediglich an der Akustik, welche es manchmal schwer macht, die Texte zu verstehen. Es bleibt nur zu hoffen, dass die kleinen Zuschauer nun nicht auch den Entschluss fassen, nicht mehr zu wachsen. grf

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