Das Leben des David Gale

(T.R.) Immer wieder werden unschuldige Menschen hingerichtet. Eine Hochburg des staatlichen Tötens ist Texas, die Heimat des Bush-Clans. George W. Bush hat als Gouverneur von Texas 146 Hinrichtungen zu verantworten.

Alan Parkers neuer Film spielt in Huntsville, Texas. Der Held ist Professor in Houston, Texas. David Gale (Kevin Spacey) hat mehrere Bestseller geschrieben, ist beliebt, hat Frau und Kind. Und er ist ein leidenschaftlicher Gegner der Todesstrafe. Doch jetzt sitzt er selbst in der Todeszelle. Er soll eine Studentin vergewaltigt und später seine engste Mitstreiterin gegen die Todesstrafe, Constance (Laura Linney), ermordet haben. Drei Tage vor dem Termin der Hinrichtung gibt er einer Journalistin (Kate Winslet) ein Interview. Danach ist Bitsey Bloom von Gales Unschuld überzeugt und setzt alles daran, das zu beweisen. Alan Parkers Absicht ist löblich. In "Das Leben des David Gale" verpackt er seine Botschaft in eine Mischung aus Drama und Thriller. Doch schon bald schlägt die Handlung kuriose Haken, einiges wirkt unglaubwürdig und überkonstruiert. Und erst ganz am Ende gibt der Film seine wahre Geschichte preis.(Broadway, Trier)

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