Das Thema Nummer eins

"Wo ein Wilhelm ist, ist auch ein Busch" - unter diesem Titel bringt das Theater Trier im Variété Chat Noir einen "erotischen Bilderbogen" heraus. Mit von der Partie sind Schauspieler Michael Ophelders und Pianist Sebastian Matz. Am Sonntag ist Premiere.

Trier. (DiL) Was wäre, wenn Max und Moritz nicht "fein geschrotet und in Stücken" als Hühnerfutter geendet wären, sondern die Pubertät schadlos überstanden hätten? Und wenn etwa Max, späterer Absolvent eines sexualwissenschaftlichen Studiums an der Oswald-Kolle-Universität, im Nachlass von Papa Wilhelm Busch Comics von eindeutig zweideutigem Charakter entdeckt hätte?

Von dieser Ausgangsbasis startet der neue Theater-Abend von Schauspieler Michael Ophelders und Regisseur Jürgen Lorenzen, dem kongenialen Duo von Süßkinds "Kontrabass", der langlebigsten Produktion, die das Trie rer Theater je auf die Bühne gebracht hat.

Jetzt soll mit Hilfe von Wilhelm Busch, einer Auswahl pikant-anzüglicher 20er-Jahre-Schlager und allerlei weiteren Zutaten alles aufgeklärt werden, "was Sie zum Thema Nr. eins immer schon wissen wollten, aber nie zu googeln wagten". Aus Gründen des Jugendschutzes empfiehlt das Theater den Besuch "streng ab 17einhalb Jahren" und hat sicherheitshalber die Moralexpertin Witwe Bolte zum Aufsicht-Führen ans Klavier beordert.

Premiere am 5. Oktober, 20 Uhr, Chat Noir am Kornmarkt. Weitere Termine: 17., 24., 30. Oktober, 17. und 23. November.

Info: www.theater-trier.de

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