Das Tor zum Himmel

(U. M.) Die Inderin Nisha (Masumi Makhija) arbeitet als Putzfrau auf dem Frankfurter Flughafen. Ihr sehnlicher Wunsch ist es, Stewardess zu werden. Auch der Russe Alexej (Valera Nikolaev) arbeitet am Flughafen, als Gepäcksortierer.

Der Traum des illegal in Deutschland Lebenden ist es, Pilot zu werden. Dafür schleicht er sich heimlich ins Cockpit und trifft auf Nisha. Ein Märchen von der Liebe auf den ersten Blick, das ist dieser Film auch. Überhaupt gibt sich Regisseur Veit Helmer ("Tuvalu") größte Mühe, damit sein Flughafen-Kaleidoskop sich in magischem Realismus der Wirklichkeit enthebt. Im Kern der vielen Handlungsfädchen geht es um ernste Dinge wie illegale Einreise, Menschenhandel, Schwarzarbeit und jede Menge getrogene Hoffnungen. Aber Velmers Film verklebt in poetischem Multi-Kulti-Optimismus. Eine Airport-Utopia sollte es wohl sein, burlesk bis mystisch. Velmers Regie aber ist nur ungeschlacht emotional, verliert sich in Nichtigkeiten und falschen Sensationen. (Broadway, Trier)

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