Die Mama ist dabei

Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Schlagersänger: Semino Rossi. Mit seinem aktuellen Album "Einmal ja - immer ja" ist er am 28. März erstmals solo in Trier zu Gast. Der TV präsentiert das Konzert in der Arena.

 Freut sich auf seinen Trierer Auftritt: Semino Rossi. TV-Foto: Archiv

Freut sich auf seinen Trierer Auftritt: Semino Rossi. TV-Foto: Archiv

Trier. Als Semino Rossi vor 23 Jahren seine Heimat Argentinien verließ, suchte er in Europa als Sänger sein Glück. Vor vier Jahren hat er es gefunden. Unserer Mitarbeiterin Mechthild Schneiders erzählt der 45-Jährige von Erfolg, der Tournee und seinen Zukunftsplänen.Sie haben 2,5 Millionen Platten verkauft, 38 Gold und Platin-Auszeichnungen, den Echo und den Amadeus gewonnen. Was bedeutet Ihnen der Erfolg?Rossi: Das ist wie ein Wunder für mich. Was in den letzten vier Jahren passiert ist, erreicht manch Künstler nicht in 30 Jahren. Ich bin froh und sehr dankbar. Denn wenn die Leute mich nicht akzeptieren würden, wäre ich heute sicherlich nicht, wo ich bin.Bereuen Sie es, dafür Ihre Heimat verlassen zu haben? Rossi: Nein, eher nicht. Doch ich trage schon ein bisschen schwer in meinem Herzen, dass ich meine Eltern 20 Jahre nicht genießen konnte. Wenn du so weit weg bist, das ist nicht so einfach. Diese Distanz macht dich fertig im Herzen. Aber auf der anderen Seite habe ich gefunden, wovon ich geträumt habe.Auf ihrem aktuellen Album sind spanische Versionen von Brian Adams und Elton John Songs. Wie kommen die beim Publikum an?Rossi: Das kommt sehr gut an, weil die Leute die Melodien kennen. Planen Sie noch mehr in Spanisch? Rossi: Mitte Juli plane ich meine erste spanische CD. Weil viele Fans sich das von mir als Argentinier wünschen. Ich könnte mir vorstellen, alle zwei Jahre eine spanische Platte zu machen. Aber ich singe weiter Deutsch, das ist meine zweite Sprache geworden. Obwohl Deutsch als harte Sprache gilt? Rossi: Ich finde, das sehen viele Leute falsch. Es gibt wunderschöne Lieder wie "Lass meine Arme Dein Zuhause sein" oder "Tausend Rosen für Dich". Entschuldigung, das klingt nicht hart. Deutsch ist eine schöne Sprache zum Singen. Ich möchte auch in Englisch singen, in Italienisch und Französisch. Das sind die Pläne für die Zukunft. Sie sind derzeit auf Europatournee. Wie leben Sie unterwegs?Rossi: Wir sind 45 Leute, haben einen eigenen Koch und einen eigenen Bus. Meine Mama kommt extra aus Argentinien für die halbe Tour und reist mit mir. Das ist schon ein Erlebnis. Werden Sie Gäste mitbringen? Rossi: Ich lasse drei Tanzpaare aus Argentinien einfliegen. Ein Bandoneon-Spieler ist dabei, Alessandro, ein Mann von 69 Jahren. Als ich gefragt wurde, ob ich ihn mitnehmen möchte, habe ich gesagt: "Ja, das gefällt mir." Und ich lade einen guten Freund von mir ein, Umberto, mit dem ich in Spanien auf der Straße war. Ich werde ein Duett mit ihm machen. Singen Sie auch Lieder, die die Fans nicht kennen? Rossi: Ja, wir spielen Tango, wie ihn die Leute noch nie gehört haben. Und Milonga, das ist ein Tango, aber doppelt so schnell. Dazu die Tänzer - ein Traum! Da würde ich mir selber die Beine verknoten. Karten gibt es in den TV-Pressecentern Trier, Bitburg und Wittlich, unter der TV-Tickethotline 0651/7199-996 oder online unter www.volksfreund.deZur Person Semino Rossi wurde 1962 in Argentinien geboren. Er selbst wurde 2006 mit einem Echo sowie 2006 und 2007 mit dem österreichischen Amadeus ausgezeichnet. Rossi lebt mit seiner Frau und den beiden Töchtern in Tirol.

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