Die Mission des Wunderkinds

Das Programm der "Mozart Wochen Eifel 2008" wird am Donnerstag, 7. August, erstmals öffentlich vorgestellt. Vorab blickt der TV hinter die Kulissen des ambitionierten Festivals und zeichnet seine Entstehung nach.

 Die erfolgreichen Macher der „Mozart Wochen Eifel“: Georg Sternitzke (links) und Georg Mais am Schauplatz des Eröffnungskonzerts, der Prümer Salvator-Basilika. TV-Foto: Marcus Hormes

Die erfolgreichen Macher der „Mozart Wochen Eifel“: Georg Sternitzke (links) und Georg Mais am Schauplatz des Eröffnungskonzerts, der Prümer Salvator-Basilika. TV-Foto: Marcus Hormes

Prüm. (cus) Zum dritten Mal sollen im November 2008 Mozart- Wochen die Region musikalisch verzaubern. Erneut präsentiert der Trierische Volksfreund die Veranstaltungsreihe mit diesmal 13 hochkarätigen Konzerten.

"Die Entstehung des Festivals basiert auf einem großen Zufall", verrät der künstlerische Leiter Georg Mais. 1997 besuchte der Prümer Christian Ebbertz ein Konzert des Litauischen Kammerorchesters an der Ostsee. Als der Musikstudent den Dirigenten des Orchesters - Georg Mais - im Flugzeug nach Frankfurt wiedererkannte, kamen beide ins Gespräch.

Christian Ebbertz' Vater Winfrid stellte den Kontakt zum damaligen Prümer Stadtbürgermeister Christian Krahwinkel her. Durch die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Aloysius Söhngen und Georg Sternitzke, Leiter der Tourist-Information Prümer Land, kam es zu den ersten Litauischen Kulturtagen 1999 in Prüm.

Mais' Funktion als Vorsitzender der Südwestdeutschen Mozart-Gesellschaft legte die Idee nahe, ein Musik-Festival mit dem ebenso genialen wie beliebten Komponisten als Schwerpunkt auf die Beine zu stellen. Was macht die Faszination Wolfgang Amadeus Mozarts (Bild links, Foto: dpa) aus? "Mit ihm verbinden die Menschen eine große Vielseitigkeit. Er steht für gute und zeitlose Musik", sagt Mais. "Mozart galt als Wunderkind. Die vielen Geschichten um ihn herum machen ihn zusätzlich interessant."

Mozart sei viel gereist und habe Leute zur Musik gebracht, die bis dahin wenig damit anfangen konnten. Diese Mission möchten die Macher der "Mozart Wochen Eifel" aufgreifen und im ländlichen Raum klassische Musik auf hohem Niveau auf die Bühne bringen. Dabei soll das Festival zur Tradition werden: "Wir wollen dauerhaft die Nummer eins in der Eifel sein."

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, setzen die Macher auf kurze Wege und eine klare Aufgabenteilung. Georg Sternitzke übernimmt den kaufmännischen Part mit Präsenz vor Ort, Georg Mais bringt seine künstlerische Erfahrung und Kontakte ein.

"Anfangs war es schwierig, Sponsoren zu finden", berichtet Sternitzke. Hauptförderer des Festivals ist das Land Rheinland-Pfalz. Die Partner am jeweiligen Veranstaltungsort übernehmen auch eine finanzielle Verantwortung und sind daher zusätzlich motiviert.

Erstmals über Ländergrenzen hinweg



Bei der dritten Auflage vom 2. bis 30. November 2008 reichen die Spielorte von Prüm bis Wittlich, von Gerolstein bis Neuerburg. Mit dem "Cube 521" in Marnach ist erstmals das Nachbarland Luxemburg vertreten. Den Auftakt machen der Kammerchor Westeifel und die Junge Philharmonie Bonn mit Solisten am Sonntag, 2. November, um 18 Uhr in der Prümer Basilika St. Salvator.

Der Kartenvorverkauf startet am 1. September. Weitere Informationen beim Zentralen Organisationsbüro in Prüm, Telefon 06551/505, Internet www.mozartwochen-eifel.de

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