Die Vergessenen

(U. M.) Telly, eine junge Frau wird von Erinnerungen an ihren Sohn gequält, der zwei Jahre zuvor bei einem Flugzeugunglück ums Leben kam. Allerdings behaupten alle Menschen um sie herum, auch ihr Mann, dass sie an Hirngespin-sten leidet.

Dann trifft Telly auf einen Mann, dem es ebenso geht wie ihr. Die gemeinsame Suche nach der Wahrheit bringt immer unglaublichere Zusammenhänge ans Licht. Eine Stunde lang irritiert diese urbane Charakterstudie unter der Regie des versierten Joseph Ruben ("Das zweite Gesicht" mit erlesenem Psychothrill im Stile von Polanskis Klassiker "Rosemarys Baby". Dann schwenkt die Story in zunehmend fantastische Fahrwasser und steuert in ein Science-Fiction-Finale, das jegliche Wahrscheinlichkeiten ignoriert. Julianne Moore müht sich redlich, diesem Hohelied auf amerikanische Mutterinstinkte einen Hauch von Klasse einzuimpfen. Aber insgesamt wirkt der Film nur wie eine unnötig gedehnte "Akte X"-Folge - oder wie eine besonders originelle Reklame für Staubsauger. (In den Kinos der Region)

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