Drehen wir alle am Rad?

Die Berliner "Taz", einst das Flaggschiff der Alternativ-Presse und inzwischen recht etabliert, zieht derzeit mit spannenden Diskussionrunden durch deutsche Lande. Für die Trierer Veranstaltung am 13. Juni im "Chat Noir" am Kornmarkt ist der TV als Medienpartner zugestiegen.

Trier. (DiL) Die einen wissen mangels Erwerbstätigkeit nicht, wohin mit ihrer Zeit, die anderen rasen in stetiger Eile durchs Arbeitsleben wie der Hamster im Rad. Unsere Gesellschaft verteilt die Ressourcen an Zeit mindestens so ungerecht wie die Ressourcen an Geld - nur meistens umgekehrt proportional.Auf die Suche "nach einem neuen Umgang mit der Zeit" begeben sich so unterschiedliche Gesprächspartner wie die Berliner Philosophin Ulrike Herrmann, der Trierer Parade-Soziologe Prof. Roland Eckert, dessen Jenaer Kollege Hartmut Rosa und die Trierer Psychologin, Sexualberaterin und Alt-68erin Nelly Stockburger. Moderiert wird die Veranstaltung von der "Presseclub"-gestählten Taz-Chefredakteurin Bascha Mika.Was sie klären wollen, sind durchaus anspruchsvolle Fragen: Wie kann man angesichts von Turbo-Abitur, Zeitkonten, Multi-Tasking, Zeitmanagement und permanenter Anforderungs-Verdichtung zu einem vernünftigen Verhältnis von Be- und Entschleunigung kommen? Wie lässt sich erzwungene Untätigkeit verhindern, wie "freiwillige" Überarbeitung? Das Publikum ist eingeladen, sich bei der Suche nach Antworten zu beteiligen. Freitag, 13. Juni um 20 Uhr im Variété "Chat noir" am Kornmarkt.

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