EXTRA

Peter Scholl-Latour Über den Journalismus im Allgemeinen sowie seine Erfolgsrezepte im Speziellen: -"Man darf keine Berührungsängste haben." - "Man darf nicht nur mit seinen Freunden reden." - "Man muss jedem Gesprächspartner Respekt zollen." - "Es gibt keine uninteressanten Länder." - "Der investigative Journalismus, der auf jeden Fall sein muss, ist meine Sache nicht." - "Embedded journalism ist das Schmählichste, das es gibt." Über seine Person: "Auf meine alten Tage erlebe ich noch, dass ich mit Politikern rede und es von ihnen kein Aufschrei des Entsetzens kommt." - "Bei meiner Interpretation des Irak-Kriegs war ich anfangs ein einsamer Rufer in der Wüste." Über die islamische Welt: "In diesen Ländern wird das Alter noch geachtet." Über Europa: "Die Ausweitung Europas auf 27 Staaten war politisch eine Idiotie." Über die Aufnahme der Türkei in die EU: - "Dann können wir neben die Sterne noch einen Halbmond auf die Flagge malen, denn Türkei steuert klar auf eine islamische Republik zu." "Das Hin-und-her-Gehampele der deutschen Regierungschefin in dieser Frage ist unerträglich." Über die Nato: "Nachdem Polen und die baltischen Staaten drin sind und die Awacs-Flugzeuge vor St. Petersburg kreisen, ist die Nato wieder zur Kampfmaschine gegen Russland geworden; so als hätte es das Ende des Kalten Krieges nie gegeben." - "Georgien und die Ukraine werden schon jetzt ganz klar auf die Nato getrimmt.

Eine freundschaftliche Geste gegenüber Russland ist das nicht." Über Russland: "Die Perestroika hat das Land unendlich in einen Abgrund gestürzt." Über Regierungsformen: - "Wir müssen aufpassen, dass die Demokratie nicht zur Plutokratie, also der Herrschaft des Geldes, wird." - "Wir sind an einem Wendepunkt: Die Herrschaft der Wirtschaft über die Politik wird von der Welt nicht mehr akzeptiert." (mh)

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