Großen Anteil daran hatten Pierre-Alain Goualch am Piano, Dietmar Fuhr am Bass und Roland Höppner an den Drums. Wer auf Experimente aus war, erlebte im Brunnenhof nichts Aufregendes, was aber überhaupt nicht negativ gemeint ist. In die Musik von Gebhardt konnte man sich fallen lassen, ohne befürchten zu müssen, man werde erschreckt. Hier kamen die Genießer auf ihre Kosten. Stilsicher agierte das Quartett, spielte mit Klangfarben, bald lyrisch besinnlich, bald gewagt virtuos. Das änderte sich auch nicht, als Andrea Reichhart, manchen vielleicht noch unter dem Namen Bauer bekannt, die Gruppe vervollständigte. Was Gebhardt und Fuhr auf den Saiten vollbrachten oder Goualch auf den Tasten, das lieferte Reichhart mühelos mit ihren Stimmbändern. Sie fügte sich nahtlos in das Ensemble ein, gab dem Gesamtklang eine neue Farbe. Im Brunnenhof fand sich ein Quintett aus fünf Solisten, die einen gemeinsamen Weg, eine gemeinsame Sprache gefunden hatten und es sehr gut verstanden, ihr Publikum anzusprechen.