Eindrucksvoller Einklang

Das Trierer Collegium Musicum präsentiert alljährlich sein Repertoire mit einem umfangreichen Konzert. Unter Leitung von Klaus Risch stellte es im Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais in Trier einmal mehr sein Können unter Beweis.

Trier. Der Saal ist gefüllt, gespannt wartet man auf die ersten Klänge des Orchesters. Auf dem Programm stehen Symphonien aus der Zeit des "Sturm und Drang" von Antonio Rosetti über Peter I. Tschaikowsky bis zu Franz Schubert. Besonderer Höhepunkt ist die junge Cellistin Sophia Notte, die vom Symphonieorchester begleitet wird. Das Matinee-Konzert im Kurfürstlichen Palais beginnt mit der Symphonie des Böhmen Antonio Rösler, der sich der damaligen Mode entsprechend Antonio Rosetti nannte. Seine Symphonie "La chasse" (die Jagd) in D-Dur beinhaltet neben den Klängen der Jagdhörner auch Stilmittel des deutschen "Sturm und Drang" sowie kompositorische Mittel der französischen Revolutionsmusik. Der zweite Programmpunkt sind die "Rokokovariationen" von Peter I. Tschaikowskys für Violoncello und Orchester, bei denen die Solistin Sophia Notte brilliert. Im Alter von zehn Jahren begann sie mit dem Cellospiel an der Musikschule Trier bei Lydia Blum. 2002 wechselte sie an das Conservatoire de musique in Luxemburg in die Celloklasse von Henri Foehr. 2006 absolvierte sie dort den 2. Preis im Fach Kammermusik sowie den 1. Preis in Musiktheorie.

Noch in diesem Jahr wird sie als "Jungstudentin" an der Musikhochschule des Saarlandes in Saarbrücken beginnen.

Franz Schuberts Symphonie Nr. 3 in D-Dur beschließt das Programm. Diese "Italienische Symphonie" zeichnet sich vor allem in der Klarheit und Ausgewogenheit der Form aus. Bei genauerem Hinhören zeigt sich jedoch auch das Unverwechselbare - besonders die vorwärtsdrängende Tarantella des letzten Satzes macht die Disposition überraschend und aufregend. Auch das Publikum war sehr begeistert. Die Erklärungen von Klaus Risch seien sehr verständlich und interessant, äußern sich Besucher des Konzerts.

Ebenso lobten Besucher sein Können als Dirigent des Orchesters, das sich aus verschiedenen Musikern, die meist andere Hauptberufe haben, zusammensetzt. Es ist erstaunlich, wie Risch eine so große Gruppe von Musikern so harmonisch unter Einklang bringen kann.

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