Endphase bringt Rekord

Besser kann es nicht laufen: Mehr als 5000 Besucher strömen in der Endphase der Konstantin-Ausstellung täglich in die Museen. Eine Rekordzahl, wie die Ausstellungsgesellschaft freudig meldet. Wer noch hin will, muss sich sputen - am 4. November ist definitiv Schluss.

 Heiß begehrte Ausstellung: Die Museen melden Rekord-Besucherzahlen. TV-Foto: Friedemann Vetter

Heiß begehrte Ausstellung: Die Museen melden Rekord-Besucherzahlen. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. "Wegen Überfüllung geschlossen", hieß es in den vergangenen Tagen des öfteren vor den Pforten der drei Standorte der Trierer Konstantin-Ausstellung. Was für interessierte Besucher zu kurzen Wartezeiten führte, freut Eckart Köhne, Geschäftsführer der Konstantin-Ausstellungsgesellschaft, im Grunde: Denn der aktuelle Ansturm beschert der Ausstellung in den letzten Wochen vor ihrem Ende Besucher-Rekorde. Mehr als 5000 Menschen kommen täglich, um die Ausstellung anzusehen - so viele wie nie zuvor. Insgesamt wurden seit Anfang Juni 280 930 Tickets verkauft - das entspricht rund 638 549 Museumsbesuchen an den drei Standorten."Es ist von der Sache her zwar immer so, dass kurz vor Schluss bisher noch Unentschlossene kommen und die Besucherzahlen anziehen", erklärt Köhne. Dass dieser Effekt nun aber alle Erwartungen übertreffe, finde er gerade im Hinblick auf die Gesamtbesucherzahlen wirklich großartig.Obwohl die Schau offensichtlich hervorragend bei den Besuchern ankommt, muss Köhne einer Verlängerung der Ausstellungen im Landes-, Stadt- sowie Dom- und Diözesanmuseum eine Absage erteilen. "Das wäre gar nicht möglich." Schließlich müsse man Leihgaben von 160 verschiedenen Museen aus der ganzen Welt wieder ihren Besitzern zurückgeben. Die Konstantin-Ausstellung sei wirklich eine einmalige Geschichte. "Man hat jetzt noch bis zum 4. November Zeit, dann ist die Chance auf einen Ausstellungsbesuch unwiderruflich dahin", sagt Köhne.Folgende Faktoren haben laut Museumsexperten zum Erfolg des Projektes geführt: Erstens passe das Thema einfach zu Trier, "wie Rembrandt zu Amsterdam oder Mozart zu Salzburg". Zweitens habe man mit den drei Ausstellungen ein qualitativ wirklich hochwertiges Schwerpunktprojekt gestemmt - sowohl in fachlicher als auch gestalterischer Hinsicht. Zudem habe man den Bekanntheitsgrad der Ausstellung durch konsequente Öffentlichkeitsarbeit immens steigern können. Letztere entfaltete ihre Wirkung offensichtlich bis ins politische Berlin - so hat sich für kommenden Donnerstag hoher Besuch bei Köhnen angekündigt: Kulturstaatsminister Bernd Neumann kommt ins Rheinische Landesmuseum, um sich vor Ort über Kaiser Konstantin zu informieren. Öffnungszeiten (Montag bis Sonntag): Rheinisches Landesmuseum Trier, 10 bis 18 Uhr; Stadtmuseum Simeonstift 10 bis 18 Uhr; Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum, 10 bis 18 Uhr. Dienstags haben die Museen im Wechsel bis 21 Uhr geöffnet.

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