(U. M.) Manche Filme erheben erst gar nicht den Anspruch an irgendeine Form von Intelligenz. Bei die- sem Action-Abenteuer ist das sogar Programm. Es geht um ein Team von Extremsportlern, das in alpiner Winterlandschaft wilde Stunts für Werbespots filmt und dabei einem flüchtigen serbischen General (Klaus Löwitsch in seiner letzten Rolle) in die Quere kommt.Der kanadische Regisseur Christian Duguay, der sein Lebtag noch kei- nen vernünftigen Film hinbekommen hat, will trendy Zerstreuung bieten mit coolen Typen und spektakulären Stunts. Das Problem aber ist, dass seine Figuren nur selbstgefällige Gefahrensucher sind, die stets vom Kick faseln und sich dabei keinen Deut um andere Leute scheren. Statt Haltung gibt es nur Posen aus der Werbefotografie, und weil die Action durch Mikrosekunden-Schnitte verhäckselt ist und die Spezialeffekte mehr Raum haben als echte Akrobatik, sind die Attraktionen so diffus wie der Titel (gemeint sind extreme Optionen) und die Handlung. Darstellerisch bleibt immerhin der Erkenntnis, dass Heino Ferch und die kesse Jana Pallaske mit ihrer Präsenz auch international gut mithalten können. Aber das nutzt gar nichts, wenn sie auf solche Filme beschränkt bleiben. (Cinemaxx, Trier)