Film ab - "Home - Ein smektakulärer Trip"

Auf der Flucht vor ihren Todfeinden landen die Boovs (gesprochen: Buhfs) auf der Erde. Ihr Anführer Käpt\'n Smek hat den blauen Planeten als neue Heimat auserkoren.

 In so manche brenzlige Situation kommen der Außerirdische Oh und das Mädchen Tip im Animationsfilm „Home – Ein smektakulärer Trip“. Foto: 20th Century Fox

In so manche brenzlige Situation kommen der Außerirdische Oh und das Mädchen Tip im Animationsfilm „Home – Ein smektakulärer Trip“. Foto: 20th Century Fox

Kurzerhand siedeln die kleinen purpurnen Wesen aus dem All alle Menschen nach Australien um. Einzig das Mädchen Tipsy \'Tip\' Tucci entkommt ihren tentakelartigen Fängen. Als Tip auf den verstoßenen Boov Oh trifft, bilden sie ein Team wider Willen. Gemeinsam versuchen die beiden Außenseiter, ihre Völker vor einer dunklen Bedrohung zu retten. "Home - Ein smektakulärer Trip" beeindruckt durch seinen Einfallsreichtum. Je nach Stimmung wechseln die purpurnen Außerirdischen die Farbe - werden grün, wenn sie lügen, oder rot, wenn sie wütend sind. Wenn sich die Boovs nicht auf dem Boden fortbewegen, dann gleiten sie in kleinen runden Blasen durch die Lüfte. In solche Blasen haben die Boovs auch zahlreiche berühmte Bauwerke gepackt, die sie einfach samt ein paar Metern Erde aus dem Boden gegraben haben. Wie nicht fertig umgetopfte Pflanzen hängen diese nun am Himmel. Das ist nicht nur ein Riesenspaß, sondern auch ein spektakulärer Anblick. Überhaupt kann sich die dritte Dimension in "Home" sehen lassen. Wenn etwa die Spitze des umgekippten Eiffelturms weit in den Kinosaal ragt, zeigt der Film, was in 3D alles möglich ist. Abseits aller technischen Spielerei ist Regisseur Tim Johnson ein berührender Kinderfilm gelungen. Auf ihrer Reise entdecken die beiden Außenseiter, was ein wahres Zuhause ist und was das Menschsein ausmacht: Dass es kein Fehler ist, Fehler zu begehen. Der kleine Außerirdische Oh wächst den Zuschauern nicht nur rasend schnell ans Herz, sondern ist mit seinem verqueren Satzbau und seiner Unkenntnis der menschlichen Gepflogenheiten auch für die meisten Lacher zuständig. Gegenstände wie Footbälle, Grills und Staubsauger werden von den Boovs munter zweckentfremdet. Herrlicher Slapstick. Einzige Wermutstropfen bleiben die etwas zu dick aufgetragenen Songs von Rihanna, die im englischen Original Tip spricht. Die Musik wirkt eher plakativ werbend denn emotional unterstützend. Falk Straub Der Film läuft in Trier, Bitburg, Daun und Bernkastel-Kues.

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