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Frühling im Schneegestöber

Eine äußerst unterhaltsame musikalische Matinee am dritten Advent: draußen ein heftiger Schnee- und Graupelschauer und drinnen im wohlig warmen Festsaal des Klosters Karthaus gefällige Barockmusik des Jungen Kammerorchesters Eifel-Mosel im Licht von Kronleuchtern.

Konz-Karthaus. Das junge Kammerorchester Eifel-Mosel brachte Antonio Vivaldis "Jahreszeiten" unter der Leitung von Claudia Kussmaul im Kloster Karthaus in Konz zur Aufführung. Einen Tag vorher, am Samstag, stand ein Konzert in Niederprüm (Eifelkreis Bitburg-Prüm).

Eine bekannte Komposition, ein 16-köpfiges Streichorchester, dazu Cembalo und Laute als Continuo, und aus dem Orchester treten bei jedem Satz Solisten hervor - das Konzept, das sich Claudia Kussmaul ausgedacht hat, funktionierte ganz wundervoll. Die musikalische Leiterin des Jungen Kammerorchesters Eifel-Mosel, das mit Schülern aus dem Beda-Institut (Bitburg) und aus der Region bestückt ist, hat in knapp zwölf Monaten Probezeit Vivaldis weltbekanntes Concerto Grosso "Jahreszeiten" einstudiert.

Den Zuhörern wurde dank der Moderation von Annika Crames und dem Orchester - gemeinsam stellten sie die verschiedenen musikalischen Motive vor - der Zugang zur Komposition erleichtert.

Das war geschickt ausgedacht, denn im Publikum saßen auch diverse jüngere Kinder, die eine Hilfestellung nach Art des berühmten "Peter und der Wolf" gut vertragen konnten. Und dann ging es auch schon los: draußen Schneegestöber, drinnen die Frische eines Sommergewitters oder der Freudentanz nach der Erntezeit im Herbst.

Petrus' Wetterkapriolen waren zwar nicht ganz synchron zur musikalischen Thematik im Saal, aber als beim Höhepunkt des Konzerts, dem "Stürmischen Sommerwetter" mit Anne Dostert als Solistin, gleißendes Sonnenlicht durch die großen Fenster in den stuckverzierten Festsaal des Klosters Karthaus flutete, wurde den Zuschauern mehr als nur warm ums Herz, was auch die Kinder begeisterte.

Entsprechend lebhaft war der Beifall zum Abschluss. Besucher Bernd Gies freut sich als Vorsitzender des Fördervereins Schloss Malberg daher aus guten Gründen.

Im nächsten Jahr soll ein ähnliches Projekt mit Musik von Johann Sebastian Bach auf die Beine gestellt werden. Dazu ist ein Konzert in den barocken Gemäuern des Schlosses Malberg in der Südeifel geplant.

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