Galgenhumor neu vertont

TRIER. (ae) Mit 21 Galgenliedern von Christian Morgenstern gastiert Palma Kunkel am Samstag, 24. Juni, 20 Uhr, im kleinen Saal der Tuchfabrik Trier. Eigens für die Sängerin, die sich als gnadenlose Interpretin den Beinamen "Singende Tellermine" erworben hat, wurden die grotesken Chansons vom Berliner Komponisten Florian Grupp neu vertont.

Hauptthema der kleinen absurden Geschichten ist die vom Tod inspirierte Selbsterkenntnis des Menschen. Palma Kunkel (Gesang, Akkordeon, Singende Säge, sprechende Heuschrecke) und "Galgenbruder" Jojo Büld (Piano, Keyboard, Sitar, Sampler) dringen mit Tiefsinn und Humor in das morgenstern'sche Universum, lassen Unerhörtes, Rätselhaftes und Skurriles erklingen, denn: "Die Galgenpoesie ist ein Stück Weltanschauung. Es ist die skrupellose Freiheit des Ausgeschalteten, Entmaterialisierten, die sich in ihr ausspricht. Ein Galgenbruder ist die beneidenswerte Zwischenstufe zwischen Mensch und Universum. Nichts weiter. Man sieht vom Galgen die Welt anders an und sieht andere Dinge als Andere." (Christian Morgenstern) Eintritt: 8/11 Euro Abendkasse

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