Generalmusikdirektor Puhl und Stadt Trier nehmen Verhandlungen auf

Trier · Es schien alles klar zu sein. Intendant Sibelius hatte sich angesichts zahlreicher Appelle aus Musiker- und Besucherkreisen für die Weiterbeschäftigung von Victor Puhl als Generalmusikdirektor ausgesprochen. Anscheinend sind aber noch Fragen offen.

Trier. Die Erleichterung im Trierer Musikleben war groß. Karl Sibelius war über seinen Schatten gesprungen und hatte der Weiterbeschäftigung von Victor Puhl als Trierer Generalmusikdirektor zugestimmt (der TV berichtete). Seitens der Stadt freilich ist eine juristisch bindende Zusage bislang nicht gegeben worden. Stattdessen ging erst einmal ein Monat ins Land. Erst vergangene Woche begannen die Vertragsverhandlungen zwischen Puhl und der Stadt.
Deren Inhalte und Ergebnisse stehen keineswegs fest. Er könne angesichts "schwebender Gespräche" keine Details nennen, erklärt Kulturdezernent Thomas Egger auf TV-Anfrage. "Selbst wenn der Vertrag ausverhandelt ist, werden bestimmte Fragen auch weiterhin auszuklammern sein." Beschlossen sei derzeit nur, "das ursprüngliche Ausschreibungsverfahren aufzuheben und mit Herrn Puhl für zwei weitere Jahre zu verhandeln". Weiteres hinge vom Ergebnis der Verhandlungen ab.
Auf eine definitive Zusage zum GMD-Status von Puhl mitsamt den damit verbundenen Leitungskompetenzen mochte sich Egger nicht einlassen. Er teilte lediglich mit, dass die seit Mai 2003 gültige Dienstordnung, die auch den Status von Puhl betrifft, überarbeitet werden müsse - in welche Richtung, blieb offen. Darüber entscheide der Stadtrat beziehungsweise der Verwaltungsrat der noch zu gründenden Anstalt des öffentlichen Rechts. Immerhin: Zur neuen Dienstordnung liege ein Entwurf vor "der mit allen Beteiligten abgestimmt ist, auch mit Herrn Puhl". mö

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