Gewinnspiel

J edes Jahr ist es das gleiche Drama: Kaum ist es zumindest kalendarisch Sommer, schon verabschieden sich alle interessanten Stories und Ereignisse in die Sommerfrische und lassen den zum Zeitungsspaltenfüllen-Verdammten verzweifelt an seinem Arbeitsplatz zurück.

Selbst die paar Themen, die geblieben sind, verweigern jede Zusammenarbeit, selbst Schlingensief versägt in Bayreuth den Eklat! Und der Rest? Lance Armstrong gewinnt schon wieder die Tour de France, Bulli‘s neuer Film legt schon wieder einen Traumstart hin und Guido Westerwelle outet sich zwar zum ersten Mal, aber bitte - wo ist da die Pointe? Dankeschön! Kein Wunder dass im Sommer die Gazetten so dünn sind! Um aber auch dem zuhause-gebliebenen Kulturfreund ein bisschen Zerstreuung in dieser spannungsarmen Zeit zu liefern, gibt es hier an dieser Stelle dieses Mal ein spannendes Sommerloch-Gewinnspiel! Passen Sie gut auf, denn an der folgenden Kolumne ist was faul: Wenn man den ganzen Tag am Pool in der prallen Sonne liegt wie ich, nussbraun gebrannt und mit einem Caipiriña bewaffnet, dann schaut man schon mal staunend über den Rand seiner Sonnenbrille und denkt: "Das hast Du Dir anders vorgestellt!" Also nicht den Sommer, sondern den ökologischen Kollaps! Die Klimakatastrophe! Den Weltuntergang durch Menschenhand eben, wie ihn Umweltforscher schon seit langem prophezeien. Ey, Jungs: Solange es genug Wasser im Pool und Wodka on Ice im Kühlschrank gibt, ist dieses Erderwärmungszeugs doch gar nicht so schlecht. Muss man nicht mehr extra bis Malle für eine krasse Beach-Party, und außerdem verbraucht man weniger Energie beim Heizen. Na, haben Sie es erkannt? Ist diese Kolumne a) ein neuer Tiefpunkt in dieser Reihe? b) wieder nicht verstanden worden? Oder c) aus dem letzen Jahr? Senden Sie ihre richtige Antwort mit Foto an michaelkernbach@hotmail.com, vorzugsweise dann, wenn Sie sportiv, nicht über 1,70 Meter und weiblich sind und gewinnen Sie ein Abendessen mit dem Autor in der Höhe seines Beitragshonorars. Ich freue mich schon auf eure Zuschriften, Mädels und hoffe - ihr mögt Döner, Michael ‚Sunny‘ Kernbach

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