Ghost Ship

(U. B.) Die Crew des Bergungsschiffs Arctic Warrior sucht im Nordmeer nach versunkenen Schiffen. Captain Sean Murphys Team gilt als das beste der Branche und wittert ein besonders gutes Geschäft, als sie Aufnahmen eines in der Beringsee treibenden Schiffes sehen.

Die Leute von der Arctic Warrior finden ein verlassenes Schiff vor ­ den seit 40 Jahren verschollenen Luxusliner "Antonia Graza"; von Besatzung und Passagieren keine Spur. Doch der Schein trügt, denn die Antonio Graza ist ein Geisterschiff ­ in des Wortes grausigster Bedeutung. Die Geschichte mag an die Sage vom Fliegenden Holländer erinnern, tatsächlich aber zielt der Hochsee-Spuk unter der Regie von Steve Beck ("Jagd auf Roter Oktober") auf eine Synthese von Stephen Kings "Shining" und dem ebenfalls auf See spielenden SciFi-Schocker "Virus". Es gibt eine recht namhafte Besetzung (Gabriel Byrne und die "ER"- Ärztin Julianne Margulies); der eigentliche Star ist aber die Ausstattung. Das Schiff mit seinen verrosteten Korridoren und verfallenen Kabinen sieht in der Tat viel versprechend aus. Die Story aber bietet nicht mehr als dümmliche Dialoge und die Dramaturgie des Abzählreims, der die Akteure vorhersehbaren grusligen Toden entgegen führt. Da aber die deutsche Fassung wegen der Freigabe ab 16 Jahren rabiat verkürzt wurde, entfallen die Schockspitzen, die einen solchen Film immerhin als Mutprobe hätten empfehlen können. (Cinemaxx, Trier)

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