Goethe und Schiller in japanischer Schönschrift

Zürich · Zürich (dpa) Wie sähen Gedichte von Goethe und Schiller in japanischer Schönschrift aus? Das ist jetzt im Völkerkundemuseum der Universität Zürich zu entdecken. Die japanische Künstlerin Yamamoto Iku hat Grundelemente der Kalligraphie auf europäische Sprachen übertragen und präsentiert zum Beispiel Schillers "Sehnsucht" und Goethes "Die schöne Nacht" als Gesamtkunstwerk.

Bei Schillers Gedicht zerfließt der Text auf dem Bild nach unten. Zu erkennen sind aus der ersten Strophe "Ach aus dieses Tales Gründen" und "Dort erblick ich schöne Hügel".
Die Kalligraphie hat in Japan eine lange Tradition, wie die Universität berichtet. "Wörter, Gedichte oder Sinnsprüche erhalten durch die ästhetische Darstellung der Schrift eine zusätzliche Dimension - Tiefe, Dynamik oder auch Humor." In der Ausstellung werden vom 21. Mai bis 4. Juni 14 bis zu knapp einem Meter große Exponate gezeigt. Sie sind auf Papier gemalt und auf Sperrholzplatten geklebt.

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