Ludwig van Beethovens einziges Streichquintett macht den Anfang. Das klangvolle C-Dur-Quintett, op. 29, für je zwei Geigen, Bratschen und Cello entstand 1800, in der Zeit der Ersten Symphonie. Der SWR-Solocellist Martin Ostertag musiziert mit jungen Streichern der Landesstiftung Villa Musica. Fünf Bläser gesellen sich im abschließenden Nonett von Louis Spohr hinzu. 1813 in Wien komponiert, wurde dieses Werk zum Prototyp des Nonetts und alsbald zum Hit in den Wiener Salons und Konzertsälen. Die übrigen acht Solisten wetteifern mit der Violine in drei selig singenden Sätzen, die in einem schmissigen Kehraus-Finale gipfeln. Teils nächtlich verhangen, teils pfiffig ton-malerisch geben sich die beiden modernen Intermezzi im Programm: Ein Bläserquintett von Kurt Schwertsik und die Nachtstücke für vier Streicher von Friedrich Cerha. Wienerische Melancholie mischt sich hier in die sonnigen Klangbilder aus der Donaumetropole. Neben Martin Ostertag musizieren unter anderem Ulf Rodenhäuser, Ole Jacob Frederiksen und Sonja Starke. Tickets: Musikhäuser Kessler (0651/73102) und Reisser (0651/978450) und Tourist-Info (0651/9780822) in Trier.