Trier (red) Der Professor und Wissenschaftsmanager Hans-Joachim Gehrke wird für sein Lebenswerk mit dem Ausonius-Preis der Universität Trier ausgezeichnet. Der Preis ist mit 1500 Euro dotiert und wird jährlich von den Fachbereichen II und III vergeben.
Neben seinen tiefgehenden Kenntnissen über den Helenismus, jener Epoche, die durch Alexander den Großen und seine Nachfolger geprägt wurde, umfassen seine Forschungsschwerpunkte die historische Landeskunde des zentralen und östlichen Mittelmeergebietes sowie soziale Konflikte und Integration. Darin interkulturelle Beziehungen, Geschichtsvorstellungen und kollektive Identitäten, außerdem antike Sozialphilosophie, politische Theorie und ihr Nachleben in der Neuzeit sowie antike Raumvorstellungen. Der Altertumswissenschaftler hatte nach seinem Studium in den Fächern Geschichte, Klassische Philologie, Philosophie und Pädagogik 1973 an der Georg-August-Universität in Göttingen promoviert. 1982 folgte seine Habilitation. Im gleichen Jahr wurde er an die Universität Würzburg gerufen. Es folgten die Freie Universität Berlin und Freiburg. Gehrke war Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts und erhielt in diesem Jahr die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Uni Köln. Der Preis wird am Freitag, 14. Juli, 18.15 Uhr im Hörsaal 1, A/B-Gebäude der Uni Trier verliehen.