Heiße Tänze an Regentagen

Flamenco, Filmstars, Philosophie und musikalische Experimente: Sie dominieren die Kulturhauptstadtwoche Nr. 50. Und in Luxemburg bereitet man sich langsam auch auf das große Finale am 8. Dezember vor.

Zu den Giganten des Flamenco gehört Eva Yerbabuena. Als Tänzerin bekanntgeworden, hat sie sich auch als Choreographin einen Namen gemacht - etwa in Zusammenarbeit mit Pina Bausch. Im Rahmen der Kulturhauptstadt stellt sie mit "Santo y sena" eine Rückschau auf ihre wichtigsten Produktionen der letzten zehn Jahre vor. Aufführungen am 19. und 20. November, jeweils 20 Uhr. Parallel zeigt die Cinémathèque Luxemburg vom 19. bis 28. November Flamenco-Filme, unter anderem von Carlos Saura. Infos: www.theatre-vdl.lu; www.cinematheque.lu.Wie es mit der Zukunft Europas weitergeht, darüber diskutiert am Dienstag ein ebenso spannender wie prominenter Beobachter von außen: Israels langjähriger Botschafter in Deutschland, Avi Primor, kommt auf Einladung des Magazins "Le Jeudi" am Dienstag, 20. November um 20 Uhr in die Abtei Neumünster. Das Thema des Abends lautet "Désir dÈurope". Am gleichen Abend gastieren in der Kulturfabrik Esch/Alzette Pablo Moses und Seyni Kouyate mit ihrer "Jamaica greets Africa"-Tour. World Music mit Reggae- und Afro-Klängen. Info und Karten: www.kulturfabrik.luDrei Abende mit Film-Weltstar Hanna Schygulla bieten das Kulturzentrum Ettelbrück (Donnerstag) und die Cinémathèque Luxemburg (Freitag, Samstag) vom 22. bis 24. November. Zu sehen ist eine spannende Kombination von Stummfilm, Rezitation und Live-Musik. Zu G.W. Pabsts berühmten Film "Tagebuch einer Verlorenen" aus dem Jahr 1929 hat der Komponist Roberto Tricarri eine Hommage an dessen Hauptdarstellerin Louise Brooks geschrieben, die von Schygullas Stimme und Musikern der Luxemburger Konservatorien umgesetzt wird. Infos: www.cape.lu; www.cinematheque.lu.Am Freitag, 23. November fällt der Startschuss für die große Heerschau der zeitgenössischen Klassik in der Luxemburger Philharmonie. Das Festival "Rainy Days" (bis 9. Dezember) steht in diesem Jahr unter dem Motto "Paint it black". In "samtschwarze Nachwelten" soll es gehen, mit profilierten Ensembles aus ganz Europa. Den Auftakt machen die Luxemburger Philharmoniker unter der Leitung von Arturo Tamayo mit Klassikern der Moderne wie Charles Ives oder Edgar Varèse. Gesamtprogramm unter www.philharmonie.lu.Einen weiteren richtig kraftvollen Trierer Akzent setzt die Weltpremiere der Auftragsoper "Cusanus - Fragmente der Unendlichkeit" am Samstag, 24. November im Theater Trier. Siehe Bericht in dieser Ausgabe.

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