"Wir werden in diesem Jahr weniger Coverbands präsentieren, sondern setzen stärker auf ausgefallene Bands mit hoher Qualität," erläutert Ducsaal-Chef Manfred Weber das Programm. Nach einer Kreativpause, in der sein Mitarbeiter Peter Hahn den Club managte, hat sich Weber wieder eingeklinkt. "Zwei Jahre Luft tanken hat mir gut getan, aber nun freue ich mich wieder auf die Arbeit im Club," sagt der hauptberufliche Architekt, der seit über zwanzig Jahren weltbekannte Blues- und Rockbands nach Freudenburg lockt. Einen kleinen Wermutstropfen in seiner finanziellen Kalkulation hat er indes zu vermelden. "Wie die Formel 1, so ist inzwischen auch die Konzert-Branche vom Werbeverbot für Zigarettenmarken betroffen," erzählt Weber. Damit würden Sponsoren wegfallen, mit denen in der Vergangenheit zum Beispiel die Werbung finanziert wurde. Aber das ist für Weber noch lange kein Grund, nur auf Coverbands zu setzen, die in der Regel zwar für den entsprechenden Bier-Umsatz sorgen, es aber künstlerisch nicht mit dem Niveau von weltbekannten Bands aufnehmen können. "Wir setzen weiterhin auf Qualität," versichert Weber. Und die zeigt sich im Programm. Den Auftakt macht am 10. September die Band Birth Control, die seit den 70er Jahren für bodenständige Rockmusik sorgt. Frische Schweizer Rockmusik hingegen bietet Hank Shizzoe (8. Oktober), der sein neues Album präsentiert. Schon lange keine Unbekannte mehr ist die junge Blues-Gitarristin Ana Popovic (22. Oktober), die erst im vergangenen Jahr ein hinreißendes Konzert spielte und mit virtuosem Gitarrenspiel beeindruckte. Die deutsche Kultband "Kraan" (14. Oktober) mit Bass-Mastermind Hellmut Hattler wird hingegen zeigen, dass auch Musiker jenseits der 50 noch voller Kraft rocken können. Einen Kontrapunkt zu den rockigen Bands bietet das Dresdner Duo "Friend & Fellow", das melodische Songs bieten wird.