Hopkins erhält mit seinem Mustang Hidalgo die Einladung zur Teilnahme an einem 3000 Meilen langen Pferderennen durch die arabische Wüste. Und er nimmt sie an. Ein stoischer Viggo Mortensen in der Hauptrolle des historischen Frank Hopkins gibt einen innerlich schwer angeschlagenen Helden in diesem schauprächtig ausgestatteten Abenteuerfilm. Regisseur Joe Johnston ("Jurassic Park III") liefert dafür ein temperamentvolles Szenario mit finster dreinblickenden Orientalen, einer reicher Engländerin mit mieser Moral und einer arabischen Prinzessin. Und da ist Omar Sharif als edler Scheich und es ist faszinierend zu sehen, wie mühelos der einstige "Doktor Schiwago"-Star seinen Ko-Akteuren die Show stiehlt. Den Anspruch eines altmodischen Abenteuers im großen Stil löst der Film über weite Strecken gekonnt ein. Die Wüstenpanoramen haben Kraft und Größe, es gibt eine furiose Action-Episode mit aufregenden Schwert- und Feuergefechten. Es gibt aber auch einen läppischen Digital-Sandsturm, der aussieht wie ein Outtake aus "Die Mumie" und ein überzogen heroisches Rennfinale mit lähmend vorhersehbarem Gewinnergalopp. Zum Meisterwerk für die Ewigkeit reicht es also nicht, aber ein unterhaltsames Abenteuer ist "Hidalgo" auf jeden Fall. (Ab Donnerstag in den Kinos der Region)