Hiphop-Krieg im Trierer Exhaus

Rund 600 Menschen wurden am Freitagabend Zeuge einer außergewöhnlichen inszenierten Aktion: Beim Bühnencomeback der Trierer Hiphop-Band Mahatma Hitler stürmten Vermummte die Bühne und sorgten so für ein abruptes Ende des Auftritts.

Trier. (mek) Fast zwei Jahre mussten sich die Fans der Trierer Hiphop-Kombo Mahatma Hitler gedulden, am Freitagabend war es dann soweit. Die Band gab während der Disco-Destruction-Party im Exhaus ein umjubeltes Comeback - das jedoch nach 40 Minuten jäh unterbrochen wurde.

Mehrere vermummte Männer stürmten durch einen Hintereingang die Bühne, prügelten auf die Mahatma Hitler-Crew ein und bedrohten diese - eine neue Dimension im Trierer Hiphop-Krieg. Unter den Vermummten war nach TV-Informationen auch der Tätowierer Oliver Lonien, in der Szene auch unter Low-nien bekannt.

Glücklicherweise erkannten alle Besucher, dass es sich bei dem Überfall um eine perfekt inszenierte Show handelte. Fans von Mahatma Hitler und Low-nien hatten sich in den vergangenen Wochen über Internet-Plattformen Wortgefechte geliefert.

Mahatma Hitler hatte auf Low-niens Lied "Bombenhagel" mit einem in der Hiphop-Szene als "Diss" bezeichneten Song, "Muhahamed Olli", reagiert, in dem sie ihn verbal attackierte. Low-nien antwortete mit dem Song "Kindergartenfreunde".

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