Trier. (fun) "Ich bin bis 2010 gewählt und stehe für das Amt des Kulturdezernenten auch danach weiter zur Verfügung", sagte Ulrich Holkenbrink (CDU) dem TV. Seine Arbeit als Dezernent sei eine spannende Aufgabe, bei der er viel Gestaltungsspielraum habe - von Amtsmüdigkeit könne keine Rede sein. "Ich will Trier als Kulturstadt weiter voranbringen."Ziel: Trier als Museumsstadt etablieren

Der Dezernent unterstreicht, welchen Stellenwert Trier in puncto Kultur mittlerweile einnimmt: "Wir haben dieses Jahr mehr als 350 000 Besucher in die Konstantin-Ausstellung nach Trier gelockt - 100 000 mehr als ursprünglich erwartet." In Zukunft gehe es ihm unter anderem um die große Chance, Trier als Museumsstadt auch über die Landesgrenzen hinweg weiter zu etablieren.Des Rückhalts seiner Partei ist sich Holkenbrink sicher: "Ich gehe davon aus, dass die Fraktion voll hinter mir und meiner Arbeit steht." Das habe sich im Übrigen diese Woche auch bei den Beratungen zum Trierer Haushalt gezeigt - dabei wären viele wichtige Entscheidungen für den Bereich Kultur und Schule beschlossen worden. Als Indiz, dass der Kulturdezernent fest im Sattel sitzt, kann zudem die jüngste Personalentscheidung des CDU-dominierten Stadtrats gewertet werden: Dieser hat in nichtöffentlicher Sitzung den Vertrag des Trierer Theaterintendanten Gerhard Weber - auf Holkenbrinks Empfehlung (der TV berichtete) - um drei weitere Jahre verlängert. Die bisherige Vertragsdauer lief bis zum 21. Juli 2009 und dauert jetzt bis Juli 2012. Mit dem Beschluss des Rates kann laut Holkenbrink die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit fortgeführt werden.Holkenbrink ist seit 2002 Kulturdezernent der Stadt Trier, 2010 endet seine Amtszeit. Danach könnte er vom Stadtrat für weitere acht Jahre gewählt werden. Noch ist jedoch unklar, wie die Mehrheitsverhältnisse in dem zurzeit CDU-dominierten Gremium dann aussehen - 2009 werden dessen Vertreter von den Trierer Bürgern neu gewählt.