INHALT DER OPER

Cola Rienzi, römischer Volkstribun, ist bei den Bürgern seiner Stadt hoch angesehen. Er möchte ein römisches Reich schaffen, das auf der Aufbruchstimmung und den Ehrbegriffen seiner Bürger gründet. "Römer" ist für ihn der idealistische Inbegriff eines selbstbewussten Volkes. Rienzis Schwester Irene, die ihren Bruder über alles liebt, wird in die Händel zweier dünkelhafter Adelsfamilien hineingezogen, die das Volk tyrannisieren. Adriano Colonna, Nachkömmling einer dieser Familien, verliebt sich in Irene und solidarisiert sich mit Rienzi, der die Macht und Arroganz des Adels brechen will. Die Adligen versuchen, Rienzi mit einem Attentat aus dem Weg zu räumen; dank Adrianos Warnung überlebt er und begnadigt seine Feinde gegen den Willen des Volkes. Aber deren nächste Attacke lässt nicht auf sich warten; Rienzi kann sich militärisch noch einmal gegen den Adel durchsetzen, aber durch sein anmaßendes Auftreten und seine Machtansprüche hat er sich inzwischen auch mit Kaiser und Papst angelegt. Das Volk wendet sich von ihm ab; auch Adriano gesellt sich zu Rienzis Gegnern. Adel und Kirche verbünden sich gegen ihn, der Papst setzt ihn überraschend in Bann. Der Volkstribun kann bis zuletzt nicht verstehen, warum ihm das Volk, für das er in seiner eigenen Sicht doch nur das Beste gewollt hat, den Rücken kehrt. Er resigniert. Nur seine Schwester hält zu ihm, als der Pöbel das Capitol stürmt und alles in Brand setzt. Rienzi stirbt in den Trümmern, ebenso wie Irene und Adriano.

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