In zwei Kulturen zu Hause

Der Kaiser-Lothar-Preis 2007 geht an Antonio Máro. Darauf einigten sich die Europäische Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen (EVBK) und der Stadtrat von Prüm. Der gebürtige Peruaner lebt in Hauset in Belgien, nahe der deutschen Grenze.

Prüm/Hauset. (sn) 49 Preisträger aus Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg hat die Stadt Prüm bereits ausgezeichnet. In diesem Jahr kommt dem 50. Preisträger eine besondere Ehre zu, denn die EVBK plant im Jubiläumsjahr ein großes Festprogramm. Unter anderem zeigt Máro im Haus des Gastes in Prüm eine Ausstellung seiner Bilder. Dort befindet er sich in guter Gesellschaft, denn von den anderen Preisträgern hängen dort ebenfalls Werke. Verliehen wird der mit 2500 Euro dotierte Preis bei der Eröffnung der EVBK-Ausstellung in der ehemaligen Abtei am Samstag, 14. Juli. Antonio Máro ist in der Eifel kein Unbekannter. In Buchet gestaltete er in der Kapelle die Heilige Barbara. "Mit Antonio Máro ehren wir einen herausragenden Künstler, einen Weltbürger, der schon seit vielen Jahren die EVBK-Ausstellung in Prüm mit seinen Werken bestückt", sagt EVBK-Präsident Dieter Alexander Boeminghaus. Máro bemühe sich, die alten Traditionen seines Heimatlandes Peru mit künstlerischen Ideen in Europa zu verbinden. Mystik gepaart mit Freude

Der 78-Jährige sei in beiden Kulturkreisen zu Hause. In seinen Bildern vermittele er Mystik, Nähe, Dichte und Freude, die Boeminghaus nur von lateinamerikanischen Künstlern her kenne. Das Besondere an seinen Bildern sei die Farbgebung, die ins Metallische gehe, was er nur von Autolackierungen her kenne. Im Zuge seines Medizin-Studiums kam Máro nach Deutschland, wo er bei Willi Baumeister Kunst studierte. In Baumeister fand Máro den richtigen Lehrmeister als Wegweiser für seine künstlerische Zukunft. Máro ist Mitglied der "Académie Européene des Arts, des Sciences et des Humanité” und "Fellow of the World Academy of Sciences and Arts". Er nahm an Biennalen in Venedig, Sao Paulo oder Havanna teil. Die EVBK-Förderpreisträger in diesem Jahr heißen: Slava Skorokmod (Belgien), Francoise Hardy (Belgien) und Martin Flesch (Deutschland).

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